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Männer Regionalliga Nordost

1. FC Magdeburg vs. ZFC Meuselwitz
3 : 0

Aufstellung
Aufstellung
Tischer, Hammann, Handke, Puttkammer, Lange (Butzen 84), Sowislo, Brandt, Siefkes (Schröter 72), Steinborn (Hebisch 72.), Fuchs, Beck

Teichmann, Banze, Kotowski, Müller, Lubsch, Boltze (Naumann 11.), Starke, Hildebrandt, Weinert, Albert (Kornagel 79.), Latowski (Torunarigha 66.)
Auswechselbank
Auswechselbank
Glinker, Schiller, Schlosser, Butzen, Hebisch, Schröter, Bremer

Naumann, Weiske, Kornagel, Kuhlmey, Böhme, Rudolph, Torunarigha
Torschützen
Torschützen
1:0 Fuchs (40.)
2:0 Kotowski (ET 70.)
3:0 Fuchs (88.)

Zuschauer
5.500
Schiedsrichter / Assistenten
Robert Wessel / Sebastian Schmickartz, Christoph Beblik

Bericht Frieder Wittmann
Mit der vierten Niederlage infolge startete der ZFC ähnlich in die RL-Saison wie in den beiden vergangenen Jahren. Vor 5 500 Zuschauern mussten sich die glücklosen Zipsendorfer dem FCM, einem der Staffelfavoriten, in der MDCC-Arena mit 0:3 geschlagen geben. Dabei verloren sie bereits in der 10. Minute Keeper N.Teichmann mit Rot und auch die spätere Einwechslung der letzten Neuverpflichtung der Woche, Stürmer Junior Torunarigha, reichte nicht mehr zu einem ZFC-Torerfolg. Es bleibt zu hoffen, dass das ZFC-Team schnell wieder zur Stabilität findet, mit Geduld von ihren Fans weiter unterstützt wird und sich dann vom Tabellenende entfernen kann.

Nachdem N.Teichmann noch in der 6.Minute bei einem Kopfball aus Nahdistanz von Sowislo hervorragend reagieren konnte, ereilte ihn bei seiner zweiten Aktion schon die Rote Karte. Nach dem missglücktem Abwehrversuch von M.Kotowski erwischte der ZFC-Keeper Beck vor dem Strafraum am Standbein (10.) und daraufhin entschied Schiedsrichter Robert Wessel (Berlin) auf Feldverweis. So musste der junge A.Naumann nun ins Tor und B.Boltze leider frühzeitig für ihn den Platz verlassen. Den fälligen Freistoß aus 18 Metern setzte Lange sehr knapp neben das rechte Toreck. Als R.Weinert sich links gut durchgesetzte, strich sein Schuss von der Strafraumgrenze nur eine Winzigkeit über die Querlatte (15.) und beim guten Rückpass von M.Starke war Stürmer S.Latowski leider nicht rechtzeitig zur Stelle (19.). Dieser versuchte sich mit einem straffen Schuss selbst, nachdem er sich gut in den Strafraum gespielt hatte, aber Tischer stand richtig postiert (26.), während R.Weinert mittig, an der Torraumlinie freistehend, auf ein Zuspiel hoffte. Vorher hatte sich der ZFC-Keeper gegen einen 10-Meter-Schuss von Brandt ausgezeichnet, den er zur Ecke lenkte (22.). Auch einen Beck-Schuss konnte er noch reaktionsschnell im Knien abwehren (35.) und nach Beck-Flanke gelang es Fuchs nur an das Außennetz zu köpfen, weil A.Naumann die kurze Ecke zugemacht hatte (36.). Nach einem Eckball konnte Puttkammer zurück zu Fuchs ablegen und dieser knallte dann durch alle Spieler hindurch die Kugel aus 18 Metern  zum 1:0 ins Netz (40.). Nach einem Albert-Freistoß schoss leider R.Weinert beim Abschluss nur Gegner Handke in den Rücken (45.). In der Nachspielzeit der 1.Halbzeit reagierte der ZFC-Hüter zwei Mal hervorragend, so bei einem Flachschuss von Fuchs und als er den Freistoß von Lange noch aus dem Tordreieck fischte (45.+2.). Der ZFC hatte sich trotz Unterzahl einige gute, eigene Chancen erspielt, mit zwei dichten Reihen vor dem eigenen Strafraum bzw. im Mittelfeld aufmerksam gestanden. Die Gastgeber hatten aber logischerweise mehr Spielanteile, auch wenn sie noch nicht durch überzeugendere Angriffsaktionen von der Dezimierung des ZFC profitieren konnten.
Nach etwa einer Stunde Spielzeit sollte sich dies zunehmend ändern, da sie immer mehr Druck aufbauen konnten. Zuerst schob Beck den Ball nur wenig am linken Pfosten vorbei (58.) und Sowislo köpfte über die Querlatte (63.) bzw. der ZFC-Keeper war gerade noch vor ihm am Ball (65.). In dieser Phase wurde Neuzugang J.Torunarigha für den läuferisch guten, aber glücklos agierenden S.Latowski eingewechselt (67.). Als dann M.Kotowski eine Brandt-Eingabe unglücklich mit der Fußspitze ins eigene Tor lenkte, schien die Partie mit dem 2:0 für den FCM besiegelt (70.). Wieder fehlte ein Anspielpunkt für J.Torunarigha, der sich energisch in den gegnerischen Strafraum gespielt hatte (74.). Mit einem sehenswerten Fallrückzieher versuchte sich der freistehende Beck erfolglos (75.) und R.Weinert konnte bei einem schnellen FCM-Konter noch vor dem FCM-Torjäger sichern (83.). Als D.Kornagel einen schon abgewehrten Eckball aus 18 Metern auf das FCM-Tor jagte, zwang er Tischer zur Glanzparade (86.) und dieser vereitelte so den Anschlusstreffer des ZFC. Mehr Glück dagegen hatte Fuchs aus der gleichen Distanz, als ihm ein per Kopf abgewehrter Eckball vor die Füße fiel und ihm mit erfolgreichem Abschluss zum 3:0, der Ball schlug rechts ein, der Endpunkt dieser Partie gelang.
Die zeitige Herausstellung des ZFC-Keepers N.Teichmann, ein sehr unglückliches Eigentor sowie zwei unhaltbare Fernschüsse von Fuchs hatten gegen das kräftemäßig nachlassende, dezimierte Zipsendorfer  Team den verdienten FCM-Sieg noch begünstigt.

ZFC-Trainer Marco Kämpfe hatte konstatiert, dass sich der FCM wesentlich mehr Chancen erarbeitet hatte und er sich mehr Leidenschaft in der Verhinderung von Toren durch seine Spieler gewünscht hätte, obwohl sie oft gut gestanden hätten. Da man aber keine eigenen Tore geschossen habe, könne man eben im Fußball kein Spiel gewinnen, auch wenn man nicht aufgehört habe zu kämpfen, um das Ergebnis in Grenzen zu halten. Da es Reserven in der Mannschaft gäbe, müsse man nach harter Arbeit nun irgendwann mit aller Macht Punkte erzwingen. Jens Härtel, FCM-Coach, war sehr glücklich über den erkämpften, hochverdienten Sieg und froh, auf den ZFC in dessen Schwächephase getroffen zu sein, denn der FCM habe sich trotz allem schwer getan. Mit Glück habe man kurz vor der Pause die Führung erzielt, unbedingt den Ausgleich vermeiden wollen und nach dem ZFC-Eigentor dann noch nachlegen können. Nach einer anstrengenden englischen Woche sei ein weiteres positives Erlebnis gelungen.

Frieder Wittmann


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