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Männer Regionalliga Nordost

1. FC Magdeburg vs. ZFC Meuselwitz
6 : 2

Aufstellung
Aufstellung
Tischer, Hammann, Nennhuber, Reinhard (67. Teixeira), Fuchs, Putthammer, Beck (64. Beil), Siefkes, Sowislo, Lange, Viteritti (61. Steinborn)

Flader, F. Müller, Kotowski , Weiske, Hildebrandt (80. Wegner), Starke, Kuhlmey (70. Bernsdorf), Böhme, Rudolph, Luck , Boltze (46. Albert)
Auswechselbank
Auswechselbank
Dersewski, Steinborn, Teixeira, Butzen, Beil, Schmunck, Bremer

Teichmann,Bernsdorf, Albert, Wegner
Torschützen
Torschützen
1:0 Beck (26.), 2:0 Putthammer (34.), 3:0 Fuchs (37.), 4:0 Fuchs (45.), 5:0 Beck (64.), 6:0 Beil (79.)

6:1 Weiske (86.), 6:2 Weiske (88.)
Zuschauer
5639
Schiedsrichter / Assistenten
Andreas Becker / Florian Lechner, Florian Markhoff

Bericht
Meuselwitz erlebt ein Debakel
Fußball-Regionalligist liegt in Magdeburg schon zur Pause 0:4 zurück, am Ende steht es 2:6

Magdeburg. Der ZFC Meuselwitz verliert weiter. Am Sonnabend musste der Regionalligist in der MDCC-Arena vor 5639 Zuschauern sang- und klanglos eine 2:6-Niederlage einstecken. Einziger kleiner Lichtblick: Nachdem die Pinder-Truppe schon mit 0:6 hinten lag, gelangen in der Schlussphase Sebastian Weiske noch zwei Ehrentreffer.

Dabei wollte der Gast beim Tabellenzweiten Magdeburg endlich wieder ein Lebenszeichen senden. Was in der ersten knappen halben Stunde sogar recht gut gelang. Bis zur 26. Minute hielt die Mannschaft die Partie offen. Mit einer Ecke durch Benjamin Boltze in der 13. Minute hatten die Meuselwitzer sogar eine erste Torgelegenheit. Aber die Situation wurde nach einem Angreiferfoul von Schiedsrichter Andreas Becker abgepfiffen. Insgesamt dauerte es einige Zeit, bis beide Teams so richtig ins Spiel fanden. Was den Magdeburgern dann aber deutlich besser und vor allem eindrucksvoller gelang. Nach einigen ersten Chancen der Bördestädter, die aber entweder zu ungenau waren oder Beute des für Norman Teichmann ins ZFC-Gehäuse
gerückten Chris Flader wurden, zielte der FCM in der 26. Minute genauer: Einen Konter über die linke Seite schloss Christian Beck aus spitzem Winkel zum 1:0 ab. Jetzt begannen die bittersten 20 Minuten für den völlig von der Rolle scheinenden ZFC. Denn die Magdeburger ließen es in der restlichen ersten Halbzeit ein ums andere Mal erneut klingeln, nachdem Boltze bei einem knapp am FCM-Tor vorbeizischenden Freistoß zumindest nochmals eine Art Lebenszeichen sendete. In der 34. Minute trat Magdeburgs Nico Harnmann eine mustergültige Ecke, die Steffen Puttkammer unbedrängt am langen Eck einköpfte. Nicht sehr gut sah die Meuselwitzer Abwehr auch bei der dritten Bestrafung durch die Magdeburger aus, die in der 37. Minute folgte. Vor allem Andreas Luck leistete sich dabei einen kapitalen Bock, als er das Leder vertändelte, statt es aus der Gefahrenzone wegzuschlagen. Lars Fuchs bekam den Ball und hämmerte ihn aus 19 Metern ins Netz zum 3:0. Aber das war es noch nicht: Das 4:0 legte erneut Fuchs in der 45. Minute nach Vorarbeit von Fabio Viteritti nach. Zur Pause war die Messe für die Meuselwitzer, das war den meisten im gut gefüllten Rund klar, schon gesungen: Diese gaben sich aber nicht auf und kämpften um eine Resultatsverbesserung, was den Gästen hoch anzurechnen ist. So hatte Robert Böhme eine gute Gelegenheit, doch sein Schuss aus 20 Metern ging knapp rechts an dem von Matthias Tischer gehüteten Tor vorbei. Die Hausherren machten es besser. Sie ließen in der 64. Minute das 5:0 durch Christian Beck folgen, der nach Vorarbeit von Lars Fuchs aus sieben Metern traf. Und der sechste Streich kam dann sogleich: Der eingewechselte Florian Beil trug sich in der 79. Minute in die Torschützenliste ein. Schon bemerkenswert: Trotz der sechs Gegentreffer war Keeper Chris Flader noch einer der besten Akteure in der löchrigen ZFC-Defensive. Der junge Keeper machte eine ganze Reihe weiterer FCM-Chancen zunichte. Die Hausherren schalteten nun keineswegs einen Gang zurück, sondern wollten die Null bei dem Kantersieg halten. Umso bemerkenswerter ist deshalb der zweifache späte Torerfolg von Sebastian Weiske, der in der 86. Und 88. Minute Resultatskosmetik betrieb. Eine Enttäuschung blieb es trotzdem. „Mit unserem Auftritt ab der 26. Minute können wir in keiner Weise zufrieden sein. Wir haben praktisch nahtlos an unsere Leistung beim letzten Heimspiel angeknüpft, dass wir 0:4 verloren haben. Das heute muss ich erst einmal
verdauen", sagte ein frustrierter ZFC Trainer Holm Pinder. Andreas Petersen hingegen war happy: „Wir sind recht schwer ins Spiel gekommen und hatten vor den Meuselwitzern Respekt. Aber dann haben wir unsere Tore sehr schön herausgespielt."

Jörg Wolf
Bericht aus der OVZ vom 28.04.2014


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