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Männer Regionalliga Nordost

ZFC Meuselwitz vs. FSV Zwickau
0 : 0

Aufstellung
Aufstellung
Teichmann, Sträßer, F. Müller, Kotowski, Weiske (78. Jentzsch), Hildebrandt, Kuhlmey, Albert, Böhme (26. Latowski), Luck, Boltze

Unger, Brecht, Paul, Baumann, Göbel, Fuß, Eggert, Frick, Gangl (45. Stiefel), Weis (69. Romanovski), Röhr
Auswechselbank
Auswechselbank
Flader, Eiteljörge, Jentzsch, Latowski, Bernsdorf, Robrecht, Wegner

Wohlfeld, Fischer, Stiefel, Romanovski, Wölfel, Troschke, Fugmann
Torschützen
Torschützen



Zuschauer
1.242
Schiedsrichter / Assistenten
Marco Schibull / Andy Stolz, Felix-Benjamin Schwermer

Fotos

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Foto's: Katrin Tretbar


Bericht Frieder Wittmann
Da sich beide Teams in erster Linie wohl auf die Defensivarbeit konzentriert hatten, gab es ein torloses Remis vor 1.242 Zuschauern in der Zipsendorfer bluechip Arena zu sehen. Nicht verwunderlich, denn bei beiden Mannschaften fehlten wichtige Offensivkräfte – beim FSV Stürmer Kellig und beim ZFC der beste Torschütze M.Starke wegen seiner Gelbsperre. Obwohl beide Abwehrreihen sicher und gut standen, hatten sich die Fans beider Vereine mehr Qualität nach vorn gewünscht, um eine niveauvollere Begegnung erleben zu können.
Dem Pinder-Team war das Bemühen um  Überwindung der leidigen Heimschwäche nicht abzusprechen, aber in der Offensive fehlte es doch zu oft an  Alternativen. Allein mit Willen und Laufbereitschaft ist auch gegen einen nicht übermächtigen Gegner, wie es die Zwickauer derzeit sind, eben nicht viel zu holen. So bedurfte es einer längeren Zeit der Findungsphase bei den Mannschaften, ehe es überhaupt zu Strafraumszenen kam. Zwar ging zunächst ein Boltze-Freistoss nur wenig über das Unger-Tor (2.) und fünf Minuten später kam er in Strafraummitte nicht zum Abschluss, aber dann hatten die Hausherren mehr Mühe, um das Spiel erfolgreicher zu führen; Ausnahme der Versuch von R.Böhme (13.), der allerdings bereits in der 26. Minute verletzungsbedingt ausgewechselt werden musste, der in guter Schussposition denn Ball beim Abschluss nicht richtig traf. Auch die Gäste hatten in der Offensive nicht viel mehr zu bieten. ZFC-Keeper N.Teichmann fing eine gute Röhr-Eingabe sicher ab (17.) und war auch bei einem Weis-Versuch rechtzeitig unten (36.). Die beste Szene für den ZFC hatte noch R.Hildebrandt, als er entschlossenen abzog und knapp über das linke Toreck schoss (38.). Da ansonsten beide Abwehrreihen das Spiel dominierten und es im Vorwärtsgang kaum konstruktive Szenen gab, hofften die Zuschauer auf eine unterhaltsamere zweite Spielhälfte.
Nach dem Wiederanpfiff von Schiedsrichter Marco Schibull (Templin) war dann nur der FSV  in der Lage sich zu steigern und seine Zurückhaltung etwas abzulegen. Waren zunächst S.Latowski und F.Kuhlmey im FSV-Strafraum beim schnellen Zusammenspiel hängen geblieben (47.), wäre es nach einem Luck-Patzer fast zur Zwickauer Führung gekommen. Brecht, von F.Müller noch im Abschluss bedrängt, schoss nur wenig über das ZFC-Tor (49.). Jetzt traten die Gäste etwas entschlossener in Erscheinung. Fricke kam zu spät (53.) und ein Weis-Freistoss aus 22 Meter verfehlte das ZFC-Tor (55.). Dann mangelte es beiden Mannschaften phasenweise an der Zuspielgenauigkeit, sodass mancher Ball sofort beim Gegner landete. Einen platzierten 20-Meter-Schuss von Röhr entschärfte A.Luck, sodass ihn noch N.Teichmann zu fassen bekam (63.). Einen guten Boltze-Freistoss köpfte Eggert aus der Gefahrenzone und auch sein nächster Freistoss ging in die Mauer bzw. den Nachschuss verzog R.Hildebrandt deutlich (66.). In der Endphase behauptete sich Keeper N.Teichmann zweimal gut gegen Stiefel (75., 80.) und als der finale Siegtreffer für den FSV Zwickau in der Luft lag, rettete F.Müller noch das Remis für die Heimelf (86.). Paul hatte  nach Stiefel-Ecke einen guten Kopfball  ausgeführt, aber der ZFC-Kapitän konnte das Leder noch vor der Torlinie aus der Gefahrenzone schlagen.
Für FSV-Coach Torsten Ziegner ging dieses 0:0 in Ordnung, auch wenn er es für den ZFC als glücklicher bewertete. Der FSV habe sich mehr Torchancen erarbeitet, auch wenn keine 100-prozentigen dabei gewesen wären. Im Vergleich zu den letzten Spielen lobte er die Defensivarbeit seines Teams, da man wieder zu Null gespielt habe.  Für die Offensive fehle es den Zwickauern an der Breite. Mit dem 0:0 können die Zwickauer ganz ordentlich leben, so sein Fazit. ZFC-Trainer Holm Pinder sah die Fakten für seine Elf ganz ähnlich, attestierte aber auch eine deutliche Verkrampfung seiner Spieler zuhause. Ihm tun vor allem die vielen Zuschauer leid, wenn der ZFC so mäßige Leistungen abliefert. Für den weiterhin angestrebten Klassenerhalt müsse sein Team zunächst aufgebaut werden. Trotz des zweiten Spiels sei zwar zu Null gespielt worden, aber die anhaltende Schwäche in der Offensive müsse ausgemerzt werden.

Frieder Wittmann


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