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Männer Regionalliga Nordost

ZFC Meuselwitz vs. 1.FC Lokomotive Leipzig
0 : 0

Aufstellung
Aufstellung
Teichmann, Sträßer, F. Müller, Kotowski, Latowski (58. Jentzsch), Starke , Albert (89. Weiske), Böhme , Rudolph , Luck, Boltze
Boric, Krug, Trojandt , Kitz, Pejic (30. Langner), Zielinsky, Rolleder (83. Schmitt), Kittler, Paszlinski, Engler (67. Marzullo), Wendschuch
Auswechselbank
Auswechselbank
Flader, Jentzsch, Weiske, Hildebrandt, Kuhlmey, Robrecht, Wegner

Glaser, Scheibe, Marzullo, Langner, Seifert, Schmitt, Dräger
Torschützen
Torschützen



Zuschauer
1796
Schiedsrichter / Assistenten
Patrick Kluge / Frank Hildebrandt, Christian Kliefoth

Fotos

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Foto's: Katrin Tretbar


Bericht Frieder Wittmann
Trotz einer ordentlichen spielerischen Leistung verpasste es der ZFC vor 1.796 Zuschauern, darunter ca. 500 Lok-Fans, in der bluechip Arena sein Punktekonto mit einem Sieg deutlicher aufzubessern, erspielte aber das erste Unentschieden in der Saison 2013/14. Obwohl besonders durch die Regiequalitäten des Neuzugangs Carsten Sträßer sich weitere Fortschritte in der Spielgestaltung auftaten, reichte es gegen den Tabellenletzten 1. FC Lok Leipzig nur zu einem torlosen Remis. Mehr gelang nicht, was wieder einmal die Ursache in der ungenügenden Chancenverwertung hatte und auch am besten Leipziger, Torhüter Boric, lag.

Dank der Vorteile im Aufbauspiel bedrängte der ZFC von Beginn an die dichtgestaffelte Lok-Defensive, aber zunächst mangelte es den Vorlagen an Genauigkeit. Nach etwa einer Viertelstunde war S. Latowski in sehr guter Abschlussposition zu klein, um die Kugel per Kopf zu erreichen und M. Rudolph setzte den Nachschuss weit über das Gehäuse. Schon der nächste Rudolph-Versuch lag dann wesentlich besser, strich aber doch knapp am rechten Pfosten vorbei (19.). Lok`s erster und fast einziger Torschuss in der Halbzeit 1 wurde von Zielinsky Richtung Anzeigetafel geschlagen (24.) und diese Versuche blieben auch in der Folgezeit recht überschaubar, sodass Spitze Rolleder einfach nicht zum Zuge kam. Nur Wendschuchs Flachschuss (30.), der einen Meter neben den Pfosten ging, strahlte etwas Torgefahr aus. Dafür stand auf Seiten des ZFC Stürmer S. Latowski mehrmals im Fokus. In der 25. Minute hatten ihn nur drei Gegenspieler stoppen können und Lok-Hüter Boric konnte ihn nach einer Kotowski-Eingabe gerade noch am Strafraum-Eck abblocken (33.). Zum Ende des ersten Spielabschnitts wurde es im Lok-Torraum recht turbulent, ohne dass jedoch der Heimelf die Führung gelang. Als Boric vor der Strafraumgrenze eine gute ZFC-Flanke wegköpfte, versuchte sich M. Starke mit einem Lupfer aus 30 Meter Torentfernung, doch Trojandt gelang es den aufspringenden Ball noch vor dem Einschlag aus der Gefahrenzone zu befördern (41.). Dann wäre S. Latowski etwas mehr Abgeklärtheit zu wünschen gewesen, denn er vergab die bisher größte und klarste Einschussmöglichkeit. Hatte er gerade zwei Mal über den Ball geschlagen, stand er dann kurz vor dem Torraum frei, aber er konnte das Streitobjekt nicht im Netz unterbringen, denn Trojandt klärte noch auf der Linie (42.). Sehr auffällig war bis zum Halbzeitpfiff von Schiedsrichter Patrick Kluge (Zeitz), dass sich der erfahrene Carsten Sträßer als Lenker im Mittelfeld offenbarte und der ZFC sich immer noch mit dem Tore schießen recht schwer tat.
Auch in der 2. Halbzeit behielt der ZFC die Oberhand im Spiel, obwohl die Lok-Elf ihre recht defensive Spielstellung etwas lockerte und sich etwas aus der Umklammerung lösen konnte. Es war jedoch weiter zu erkennen, weshalb die Leipziger sich am Tabellenende befinden, das es ihnen an kreativen und durchschlagkräftigen Spielern mangelt. Aber auch bei der Pinder-Elf offenbarte sich die anhaltende Abschlussschwäche. Schon in der 48. Minute blieb S. Latowski wieder gegen die Lok-Abwehr am Torraum hängen, wie es auch M. Rudolph erging (55.). Nach etwa einer Stunde Spielzeit gönnte sich die Heimelf eine konditionelle Erholungspause, aber auch da konnten sich die Gäste nicht deutlicher in Szene setzen, obwohl M. Kotowski gerade noch vor Rolleder zu seinem Torhüter zurück spielen konnte (57.). Eigentlich hatte der ZFC-Hüter N. Teichmann an diesem Tag aus Mangel an Beschäftigung eine sehr geruhsame Zeit. Anders erging es Gästehüter Boric, der sich zum besten Lok-Spieler aufschwang und den Leipzigern so das Remis rettete. Bei einem Schussfeuerwerk rettete er zwei Mal gegen gute Flachschüsse von M. Rudolph aus ca. 20 Meter (70.) und danach hatte er Glück, als ein straffer Sträßer-Schuss noch von M. Starkes Körper aufgehalten wurde. Als der ZFC-Regisseur für S. Albert vorlegte, traf dieser den Ball nicht voll, sodass Boric noch aufnehmen konnte (75.). C. Sträßer gelang es auch mit einem gut angesetzten Schlenzer nicht Boric zu überwinden (81.). Seine größte Abwehrtat vollbrachte der Gästekeeper gegen einen Kopfball aus Nahdistanz von M. Starke, der leider nach Jentzsch-Eingabe nicht vollenden konnte, weil Boric noch mit tollem Reflex sensationell klärte (81.). Auf beiden Seiten reichte es trotz guter Aktionen dann bis zum Abpfiff nicht mehr zum Siegtor. Nach Boltze-Freistoß konnte wieder Boric im Nachfassen einen Schuss von M. Starke klären (86.) und nach einem Lok-Einwurf segelte der Ball über das ZFC-Tor als sich Zielinsky in der kurzen Nachspielzeit noch mit einem Fallrückzieher versucht hatte.

Für Lok-Trainer Heiko Scholz hätte seine Elf hinten gut gestanden, aber nach vorn einfach viel zu wenig gebracht. Das 0:0-Remis im Auswärtsspiel beim ZFC wäre wichtig für das Selbstvertrauen seines Teams, zeige auf, dass man mithalten könne. Trotz allem würde man weiter um den Klassenerhalt kämpfen. ZFC-Trainer Holm PInder hatte gegen den Tabellenletzten mehr Punkte erwartet. Dies wäre drin gewesen. Wenn man jedoch 3-4 der hundertprozentigen Torchancen nicht verwerten kann, weil es an der nötigen Konsequenz in der Chancenverwertung fehlt, reicht es nur zu einem Remis. Man habe 2 Punkte liegen gelassen. Neuzugang C. Sträßer hat die Erwartungen erfüllt und kann in Zukunft noch wertvoller werden, mehr Bedeutung erlangen. Nun gilt es gegen Tabellenführer Neustrelitz mehr zu bringen, um bestehen zu können.


Frieder Wittmann


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