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Männer Regionalliga Nordost

VfB Germania Halberstadt vs. ZFC Meuselwitz
1 : 2

Aufstellung
Aufstellung
P. Nagel, Schütze, Steinhauer , Büchler, Schulze, J. Nagel, Krontiris (15. Schubert), Mörck (83. Labisch), Mostowfi (60. Bolivard), Seitz, Gottschick

Teichmann, Kotowski, F. Müller , Luck, Böhme, Weinert, Boltze, Ferl (83. Weiske), Rudolph, Jentzsch (46. D. Müller), Starke
Auswechselbank
Auswechselbank
Naumann, Schubert, Labisch, Djan-Okai, Fredin, Bolivard

Flader, Eiteljörge, D. Müller, Weiske, Petrick, Müller
Torschützen
Torschützen
1:0 Gottschick (4.)
1:1 Luck (24.), 1:2 Starke (90.)
Zuschauer
481
Schiedsrichter / Assistenten
Sebastian Schmickartz / Jacob Pawlowski, Robert Wessel

Bericht Frieder Wittmann
Nach einer kämpferischen Leistung hat der ZFC mit diesem auswärtigen 2:1-Sieg in Halberstadt die Durststrecke vorerst beendet. Vor 481 Zuschauern gelang es wegen verbessertem Durchsetzungsvermögen, vor allem in der 2.Hälfte, und Willensdrang bis zum Abpfiff von Schiedsrichter Sebastian Schmichartz (Berlin) die Germanen noch in der Schlussminute niederzuringen und sich so etwas Luft vom Tabellenende zu verschaffen.
Wieder einmal geriet man bereits zum Auftakt der Partie in den Rückstand. Nachdem Schulze von der Eckfahne fast ungehindert flanken konnte, vollendete Gottschick nach Einlaufen aus kurzer Entfernung mit wuchtigem Kopfball (4.). Dann rutschte beim Abwehrversuch A. Luck ein langer Ball über den Scheidel und N. Teichmann rettete noch zur Ecke (6.). Hatte M. Jentzsch  noch keinen Erfolg (12.), gelang A. Luck nach Boltze-Ecke, ebenfalls per Kopf, der 1:1-Ausgleich (24.), da er das Leder schön ins untere Eck drückte. Die ZFC-Defensive ließ den Gastgebern bei einigen schnellen Angriffen zu viele Freiheiten, sodass Mostowfi (26.) und Gottschick (29.) zu guten Chancen kommen konnten. Ihre Flachschüsse gingen jeweils sehr knapp neben die Pfosten. Schade, dass sich bei einem Gegenstoß, nach guter F. Müller-Abwehr, M. Jentzsch und M. Rudolph dann gegenseitig nicht einig waren und so nicht zum Torschuss kamen (33.). Obwohl sich die ZFC-Elf im Rückwärtsgang oftmals kompakt zurückzog und die Räume verdichtete, kamen die angreifenden Halberstädter mehrmals zu guten Aktionen. Nach einer Mostowfi-Flanke versprang dem insgesamt sehr tatendurstigen Gottschick der Ball (35.) und Mostowfi selbst verzog im Abschluss (44.) bzw. F. Müller fing einen letzten Konter vor dem Pausenpfiff noch an der eigenen Strafraumgrenze ab.
Nach dem Wiederanpfiff kämpften beide Teams „mit sehr offenem Visier" – Zitat Holm Pinder -  und es ergaben sich zunehmend Chancen auf beiden Seiten. Nun mit D. Müller im Mittelfeld und M. Starke im Sturm konnten die Gäste mehr Wirkung erzielen, da auch Oldie M. Kotowski seine Routine mehrmals erfolgreich ausspielt und M. Rudolph meist an allen Brennpunkten zu finden war. Wieder ergaben sich gute Chancen, zunächst für die Gastgeber – Seitz schoss an den Querbalken (54.) und bei seinem guten Querpass vor das ZFC-Tor war kein Mitspieler zur Stelle (56.). Dann verhinderte Büchler, dass der Schlenzer von M. Rudolph den Weg ins Germania-Tor fand (60.) und Keeper Nagel gelang es mit einem Reflex den Einschlag nach einem Kopfball von D. Müller zu vereiteln (64.). Etwas Glück hatten die Hausherren, als M. Rudolph es im Nachsetzen nicht gelang, die Kugel am Germania-Torhüter vorbei ins Tor zu schieben, da Steinhauer den Ball noch von der Torlinie wegschlug (67.). Nachdem der aufgerückte Büchler nach schöner Ballannahme sowie anschließendem Volleyschuss vom 16er aus an N. Teichmann scheiterte (70.), setzte der agile Seitz einen Diagonalschuss über das ZFC-Tor. Danach kämpfte sich die bemühte ZFC-Elf wieder eindrucksvoller ins Spiel zurück. Steinhauer stand mit Glück genau in der Schussbahn eines von A. Luck getretenen Balles (73.) und als M. Starke in guter Position mit dem Kopf doch nicht an das Leder kam, gelang F. Müller darauf ein Fernschuss, der die Latte noch streifte (76.). Germania-Torhüter Nagel lenkte einen Kopfball des ZFC-Kapitäns noch über den Querbalken, aber F. Müller hatte auch regelwidrig geschoben (80.). Die Halberstädter hatten ebenso einige gute Möglichkeiten, so durch Seitz (78.) bzw. bei einer Bolivar-Eingabe, die sich fast ins ZFC-Tor gesenkt hätte (84.). Der nicht aufsteckenden Gästeelf gelang dann in der Schlussminute ein entscheidender Konter über die rechte Seite, nachdem ein Germania-Angriff schon im Mittelfeld abgefangen werden konnte. Der eingewechselte S. Weiske, der steil geschickt wurde, legte mit großer Übersicht auf den freigelaufenen M. Starke ab und dieser lenkte den Ball gekonnt am Torhüter vorbei zum 2:1-Siegtreffer ins Netz (90.).
Da die Zipsendorfer nie aufsteckten, gelang es ihnen auch wegen der Willensqualitäten die Heimelf doch noch niederzuringen. Germania-Trainer Willi Kronhardt wollte anschließend die dritte Halberstädter Niederlage infolge nicht erklären und konstatierte kurz und bündig: „Wir haben gespielt und trotzdem verloren." ZFC-Trainer Holm Pinder und sein Team waren über die drei Punkte in der jetzigen Situation sehr froh und es seien einige Steine geplumpst. Der Plan, diese Partie defensiv anzugehen, sei schon in der Anfangsphase misslungen, der Ausgleich aber durch einen Standard gelungen. In einem relativ offenen Spiel, besonders in der 2.Halbzeit, gab es viele Chancen hüben und drüben. Mit einer gelungenen Kombination wurde der Sieg aber in der Schlussminute noch herausgespielt und diese drei Auswärtspunkte würde man trotzdem gerne mitnehmen.

Frieder Wittmann


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