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Männer Regionalliga Nordost

Berliner Athletik Klub 07 vs. ZFC Meuselwitz
3 : 0

Aufstellung
Aufstellung
Niendorf, Lichte, Yigitoglu (86. Teichmann), Malinowski, Siemund, Saberdest, Soltanpour (81. Nikolov), Popov, Cepni, Cubukcu (68. Gündüzer), Turan

Teichmann, D. Müller, F. Müller, Kotowski, Weinert (57. Scheidler), Latowski (68. Jentzsch), Starke , Böhme, Rudolph, Luck, Boltze (61. Bernsdorf)
Auswechselbank
Auswechselbank
Zabavin, Teichmann, Kruschke, Lemke, Tekyildirim, Nikolov, Gündüzer

Flader, Popelka, Jentzsch, Weiske, Scheidler, Bernsdorf, Ferl
Torschützen
Torschützen
1:0 Saberdest (27.), 2:0 Cubukcu (53.), 3:0 Soltanpour (65.)


Zuschauer
721
Schiedsrichter / Assistenten
Lutz Rosenkranz / Henry Müller, Marcel Riemer

Bericht Frieder Wittmann

Am Ende gab es vor 721 Zuschauern für den ZFC beim starken Liga-Spitzenreiter doch nichts zu holen und damit setzen sich die Thüringer vorerst im unteren Tabellendrittel fest. Nachdem man erneut eines der schwächeren Spiele, besonders in der 2.Spielhälfte, ablieferte, nehmen die Zipsendorfer  den 14. Tabellenrang ein. Wieder hatte man in der ersten Halbzeit einige gute Torchancen herausgespielt, aber nach dem zweiten BAK-Treffer nahm die spielerische Überlegenheit der technisch guten Berliner zu und sie wiesen deutliche Vorteile im Torabschluss nach.

Der ZFC ging recht couragiert in die Partie und kam sofort zu zwei guten Chancen den Führungstreffer zu erzielen. In der Absicht, den vor dem eigenen Strafraum postierten BAK-Keeper Niendorf zu überlisten, traf aber M. Rudolph beim Schussversuch den Ball nicht richtig (3.) und nach einer Weinert-Eingabe versprang S. Latowski das Leder bei dessen Ballannahme am 5er, sodass Popow noch klären konnte (5.). Danach entwickelte sich ein relativ intensives Spiel zwischen beiden Strafräumen und die Gastgeber kamen nun besser ins Geschehen. So gelang es Saberdest mit einem schönem Querpass Soltanpour zu bedienen, aber N. Teichmann lenkte dessen Schuss reflexartig mit dem Fuß noch über den Querbalken (19.). Ein Distanzschuss von Popow, kurz entschlossen abgezogen, ging äußerst knapp am Tor vorbei (23.). Zwar fing das ZFC-Team einige Bälle sehr zeitig ab, aber es gelang danach oftmals kein effektiver Gegenstoß. Dagegen ging Saberdest links davon, auch F.Müller konnte ihn nicht mehr stören, und vollendete mit flachem Schuss in Richtung langer Pfosten zum 1:0 in der 27. Minute. Eine klare Torchance vergab kurz darauf S. Latowski, der einen raumöffnenden Pass von D. Müller, allein vor Keeper Niendorf auftauchend, nicht versenken konnte und auch der Nachschuss des abspringenden Balles vom Passgeber  ging nicht ins Ziel (31.). Schon in der Folgeminute schob Saberdest die Kugel erneut sehr knapp am linken ZFC-Pfosten vorbei und nach einem Malinowski-Freistoß konnte der ZFC-Keeper einen Lichte-Kopfball in Tormitte aufnehmen (37.). Kurz vor dem Pausenpfiff des Plauener Schiedsrichters Lutz Rosenkranz zögerte M. Rudolph nach einer Boltze-Ecke zu lange beim Abschluss (43.) und nach guter Einzelaktion von M. Starke holte Yigitoglu dessen Schlenzer noch von der Torlinie (45.), verhinderte somit den wichtigen Ausgleich noch vor der Pause.
In der Fortführung dieses Spiels stand der ZFC etwas tiefer und so landete zunächst eine Lichte-Flanke nur auf dem Tornetz (47.) oder in den Armen des ZFC-Keepers (50.). Als sich jedoch Cubukcu fast ungestört durch die gesamte ZFC-Abwehr drippelte, landete sein Schuss am rechten Innenpfosten und sprang von dort zum 2:0 ins Netz (53.). Allerdings war seine Ballannahme mit dem rechten Oberarm regelwidrig, was das Schiedsgericht völlig unverständlich übersah. Nach diesem 2:0 im Rücken wuchs die Dominanz der Hausherren, da der ZFC mehrmals ohne echten Zugriff dem Geschehen folgen musste und die Reihen der Gästeelf einige Male ungeordnet wirkten. Saberdest lenkte eine Cubukcu-Eingabe nur ans Außennetz (57.). Ein danach sichtbares Aufbäumen des ZFC blieb aber wieder torlos – nach schöner und energievoller Einzelaktion von M. Rudolph lenkte Niendorf dessen guten 18-Meter-Versuch mit Glanzparade doch noch zur Ecke (61.) und auch ein Bernsdorf-Schuss verfehlte das BAK-Tor (63.). Als A. Luck an einer hohen gegnerischen Eingabe vorbei sprang, verlängerte Lichte den Ball per Kopf zu Soltanpour, der trotz drei danebenstehender ZFC-Abwehrspieler, aus  Nahdistanz einnetzte (64.). Die technisch beschlageneren Berliner spielten die restliche Spielzeit  unaufgeregt und abgeklärt herunter. F.Müller verhinderte im letzten Moment einen Konter gegen den durchbrechenden Soltanpour (78.) oder N. Teichmann war vor Malinowski zur Stelle (80.) bzw. R.Böhme klärte noch gegen Nikolov (88.). Für den ZFC, der einige „Baustellen" offenbarte, reichte es nur noch zu einem Alibiversuch von M. Starke (85.) und dem gerade noch verhinderten Torschuss des eingewechselten St.Scheidler, den Günduzer und Cubukcu an der eigenen Strafraumgrenze vereitelten (89.).
Zwar geben sich die ZFC-Spieler trotz der schlechten Tabellenplatzierung nicht auf, aber die gegenwärtige Erfolglosigkeit nagt weiter am Selbstvertrauen. Die Hauptursache liegt an der sehr schlechten Chancenverwertung, aber auch an der teilweisen Unordnung bzw. den Mängeln im Abwehrverhalten, die bei einigen der gegnerischen Angriffe offengelegt wird.
Trainer Holm Pinder bescheinigte seiner Elf eine ordentliche Anfangsphase, wobei hinten gut gestanden und passabel nach vorn gespielt wurde, allerdings wieder gute Torgelegenheiten nicht verwertet werden konnten. Nach dem 0:2 sei einiges aus dem Ruder gelaufen und das hat zu einem weiteren unnötigen Tor geführt. Trotz allem würde die gegenwärtig unbefriedigende Phase den ZFC nicht umwerfen und man müsse weiter nach vorn schauen. Heimtrainer Engin Yanova lobte eine flexible Spielweise seiner derzeit starken Elf und auch die Neuverpflichtungen seien richtige Entscheidungen gewesen. Er wünsche sich trotz der Reife im Kader, dass sein Team Druck über die gesamte Spieldauer ausüben könne.

Frieder Wittmann


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