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Köstritzer Landespokal

Empor Walschleben vs. ZFC Meuselwitz
0 : 3

Aufstellung
Aufstellung
Fienhold, Seyring, Heß, Bärwolf, Döring, Uslar, Balta (71. Jeschke), Kästner (79. Tanz), Ehrich, Kroupa (59. Wehner), Fischer

Flader, D. Müller (55. Weis), F. Müller, Kotowski, Weinert (46. Schröter), Latowski (77. Graf), Gasch, Ferl, Böhme, Rudolph, Luck
Auswechselbank
Auswechselbank
Rachmaul, Drews, Jeschke, Wehner, Hoffmann, Funke, Tanz

Teichmann, Graf, Weis, Schumann, Schröter, Serrek
Torschützen
Torschützen
Namen
0:1 Latowski (15.), 0:2 Luck (33. FE), 0:3 Ferl (89.)
Zuschauer
300
Schiedsrichter / Assistenten
Roland Hillig / Oliver Lossius, Anke Seemann

Fotos

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Foto's: Katrin Tretbar


Bericht Frieder Wittmann

Vor 300 Zuschauern übersprang der ZFC die Hürde in der 2.Landespokalrunde relativ problemlos und besiegte den SV Empor Walschleben mit 3:0 Toren. Der gastgebende Außenseiter offenbarte spielerische Defizite gegenüber der Gästeelf und konnte trotz großen athletischen Aufwands diese Nachteile nie richtig ausgleichen. Mit Leidenschaft stemmte sich Empor gegen das anrennende ZFC-Team, musste sich dabei oft zahlreich und tief in die eigene Hälfte zurückziehen. Torhüter Fienhold machte bei vielen hohen Bällen und zahlreichen, harmlosen Eckbällen der Zipsendorfer eine recht gute Figur. Beim ZFC konnte sich in dieser Partie kein Spieler über das erforderliche Limit hinausschwingen.

Schon in der ersten Spielminute hob M.Rudolph den Ball aus aussichtsreicher Position am Tor vorbei, wobei das Leder noch zur Ecke gelenkt wurde. Stürmer S.Gasch schoss über das Empor-Tor (5.) bzw. kam in der Strafraummitte nicht zum Abschluss (7.). Als R.Weinert von der Außenbahn präzise vor das Tor flankte, köpfte S.Latowski mit Flugkopfball halbhoch zur angestrebten zeitigen Führung ins Gastgebertor (15.). Einen der zahlreichen ZFC-Eckbälle, den Keeper Fienhold verfehlte, konnte F.Müller doch nicht erfolgreich verwerten und auch S.Latowski drückte den Ball aus fünf Meter Torentfernung anschließend über den Kasten (19.). Zwar verlagerte der ZFC das Spiel zunehmend in die Spielfeldhälfte der Gastgeber, aber Trainer Holm Pinder forderte hörbar mehr direkten Zug zum gegnerischen Tor. Der große Respekt vor dem höherklassigen Gegner war bei der Heimelf deutlich sichtbar und hemmte deren Aktionen im Vorwärtsgang, sodass es bisher nur einen ungefährlichen Fernschuss von Balte in Richtung ZFC-Tor zu registrieren gab (31.). Nach steilem Anspiel wurde S.Gasch von einem Innenverteidiger bedrängt und im Torraum zu Fall gebracht. Während die Heimelf sofort auf vorangegangene Abseitsstellung reklamierte entschied Schiedsrichter Roland Hillig (Niederspier) auf Foulelfmeter. Diesen verwandelte A.Luck sicher ins linke untere Toreck zur 2:0-Führung des ZFC (32.). Gegen eine sehr dicht gestaffelte Abwehr fand eine gute Kopfballablage von M.Rudolph keinen Abnehmer und bei einem Schuss des wiederholt aufgerückten A.Luck aus zehn Meter Torentfernung gelang dem Empor-Keeper seine bisher beste Abwehraktion (43.).

Nach der Halbzeitpause hob der für R.Weinert eingewechselte P.Schröter die Kugel über das Empor-Tor (46.). Dann holte Fienhold eine hohe Eingabe des bis zur Grundlinie durchstoßenden S.Latowski sicher herunter (56.). Viel Pech hatte M.Rudolph als sein entschlossener Schuss vom rechten Torraumeck nur die Querlatte streifte, nachdem er Döring gekonnt aussteigen ließ (60.). Die Heimelf bemühte sich ihre Angriffe entschlossener im Vorwärtsgang umzusetzen, ohne jedoch große Torgefahr erkennen zu lassen. Der ZFC erschien nun dank einer Tempodrosselung nicht mehr so oft zwingend in der tornahen Zone. Nach einem Latowski-Einwurf schoss S.Gasch, fast vom Elfmeterpunkt, knapp über das Fienhold-Tor (70.). Viele Eingaben oder Eckbälle wurden vom ZFC immer noch zu nah oder zu hoch vor das Empor-Tor platziert, auch einige Angriffe verliefen im Niemandsland. Als F.Müller auf der linken Außenbahn frei durchstartete, gelang es S.Latowski nicht, drei Meter vor dem langen Pfosten stehend, dessen Zuspiel im Tor unterzubringen (73.). Dann schien die Heimelf dem hohen Kräfteaufwand erneut Tribut zollen zu müssen und der ZFC konnte sich wieder ungestörter entfalten. Eine schöne Kombination beendete C.Weis mit einem 20-Meter-Schuss, der jedoch mit weniger Schussstärke am rechten Pfosten vorbeistrich (80.). Ein vom 39-jährigen Routinier Bärwolf abgefälschter Ball brachte S.Gasch die Möglichkeit bis zur Grundlinie zu laufen, aber dessen hoher Ball flog ungenutzt an der Querlatte vorbei (84.). Fast am Spielende gelang D.Ferl nach einem Weis-Eckball noch der dritte ZFC-Treffer, da er einen Kopfball vom kurzen Pfosten aus im Netz unterbringen konnte (88.).

Während ZFC-Trainer Holm Pinder feststellte, dass mit diesem Sieg zwar das Nahziel, die Pokalhürde zu überspringen, erfüllt wurde, konnte wegen der vielen ausgelassenen Chancen keiner seiner Spieler Selbstvertrauen tanken. Trotz durchgängiger Überlegenheit seines Teams in diesem Pokalvergleich kann er nur geringe Rückschlüsse über das wahre Leistungsvermögen seiner Elf ziehen und sieht einen Berg von Arbeit vor sich und dem Team, um im weiteren Ligaalltag zu bestehen. Empor-Trainer Sven Fröbe würdigte entspannt die athletische Bereitschaft seiner Spieler, die insgesamt in diesem Bereich gut mitgehalten hatten. Wegen der spielerischen Überlegenheit sah er den Sieg des Regionalliga-Teams als gerechtfertigt an und freute sich wie sein Präsident über ein „standesgemäßes Torergebnis", da man sich vor dem heimischem Publikum ordentlich präsentiert hätte.

Frieder Wittmann


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