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Männer Verbandsliga Thüringen

SV Motor Altenburg vs. ZFC Meuselwitz II
4 : 2

Aufstellung
Aufstellung
Eichelkraut – Enders, Gerber, Rolle, Kröber, Wuttke, Leutert, Weiße (88. Vollak), Gentsch (87. Sänger), Reichel, Dennhardt (89. Böckl)
Teichmann – Schmidt, Busch, Müller, Mattheus – Wegner, Graf, Gentzsch, Popelka (60. Nitzsche) – K. Solivani, Daniel (77. Schumann)
Auswechselbank
Auswechselbank
Sänger, Böckl, Vollak

Romeike, Nitzsche, N. Solivani, Schumann, Chionidis, Riese
Torschützen
Torschützen
1:2 Dennhardt (68.), 2:2 Rolle (76.), 3:2 Reichel (78.), 4:2 Wuttke (82.)
0:1 Graf (37.), 0:2 Daniel (43.)
Zuschauer
390
Schiedsrichter / Assistenten
Swen Eichler (Erfurt) / Sebastian Lorenzen, Uwe Coccejus

Bericht
ZFC Meuselwitz II mit erneuter Derbyniederlage

Alle Voraussetzungen für ein Revierderby waren gegeben. Bei besten Bedingungen und einer ordentlichen Zuschauerkulisse war die Vorfreude aller Beteiligten groß.

Die Partie begann seitens der Meuselwitzer sehr schwungvoll und die ersten guten Gelegenheiten waren die Folge. So hatte bereits K. Müller die erste Chance im Spiel. Nach gut 20. Minuten war es abermals K. Müller, der nach gutem Pass von M. Graf auf M. Wegner in Erscheinung trat und frei zum Abschluss kam. Doch auch hier konnte „ Motor „ in letzter Sekunde noch auf der Linie klären. Der ZFC viel aggressiver und zielstrebiger in dieser Phase des Spiels und folgerichtig erzielte Mannschaftskapitän M. Graf in der 37. Spielminute das lang ersehnte 0:1. Vorausgegangen war ein gut getretener Eckball von M. Wegner auf den Kopf von J. Busch, welcher überlegt in die Mitte passte und Graf blitzschnell aus dem Gewühl heraus zur völlig verdienten Führung einnetzte. Nur 6. Minuten später hämmerte
P. Daniel das Spielgerät zum 0:2 unter die Latte und lies R. Eichelkraut im Gehäuse nicht den Hauch einer Abwehrchance. Unsere Reserve in Hälfte eins das bessere und spielbestimmende Team. Wenn man an der Leistung der ersten Halbzeit was zu bemängeln hatte, war es die Tatsache, mit nur 0:2 in die Kabine zu gehen.

Was dann geschah ist einfach unerklärlich, die Altenburger völlig überrascht vom guten Auftreten unserer Elf waren schon auf Schadensbegrenzung aus, doch mit Beginn der zweiten 45. Minuten war Meuselwitz nicht mehr auf der Höhe des Geschehens. Nix war von der deutlichen Überlegenheit und Präsenz zuvor zu sehen. Nein, aus unerklärlichen Gründen agierte man plötzlich fast schon ängstlich. Die Altenburger änderten an Ihrer Spielweise nicht viel, außer, dass man mit mehr Wut im Bauch den lang geschlagenen Bällen hinterher ging. Der ZFC stand nun auch viel zu tief in den eigenen Reihen und die Tatsache, dass die „ Wuttke – Schützlinge „ ihre seit Wochen gezeigte Leidenschaft wieder entdeckt hatten, machten halt den Unterschied und so nahm das nie erwartete Unheil seinen Lauf. Wie bereits schon erwähnt, immer wieder nach dem gleichen Schema, waren es lang geschlagene Bälle in die Meuselwitzer Abwehrzone, die nicht konsequent geklärt wurden. So reichten dem SV Motor Altenburg ganze 14. Minuten um dieses Derby zu drehen. Den Anfang machte in der 68. M. Dennhardt der den 1:2 Anschlusstreffer erzielte. So krass es sich auch nun anhören mag, durften sich dann T. Rolle, P. Reichel und in der 82. J. Wuttke in die Torschützenliste eintragen lassen und ließen unsere Reserve ziemlich alt aussehen. Niemand sprach nun mehr von den ersten starken 45. Minuten, nein fast schon lächerlich war das gezeigte im zweiten Durchgang. Nun sind wir genau da, wo man nie hin wollte bzw. nach Aussagen einiger nicht hin gehört. Nur mit diesem peinlichen Auftritt sollte sich jeder Mal hinterfragen, ob er alles in seiner Macht stehende tut, um diese Klasse halten zu wollen oder ob es mangels Klasse einfach nicht zu mehr reicht. Die Antwort können wir uns in den nächsten schweren Wochen, in Mitten des Abstiegkampfes, nur selbst beantworten. Zu was man aber mit der richtigen Einstellung zum Fußball und der dazugehörigen Leidenschaft in der Lage ist, haben uns unsere Nachbarn aus der „ Skatstadt „ eindrucksvoll bewiesen und auch in dieser Höhe verdient gewonnen.

Enrico Scheil


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