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Köstritzer Landespokal

FC Thüringen Weida vs. ZFC Meuselwitz
0 : 5

Aufstellung
Aufstellung
Dolecek, Müller, Schumann, Gerold (65. Heier), Pfeifer, Wolfersdorf, Stankowski, Klammt, Kurz (53. Hein), Kolnisko (72. Plöthner), Pohland

Flader, F. Müller, Kotowski (46. Rudolph), Weinert, Hauswald (69. Schröter), Gasch, Weis, Albert, Ferl (79. D. Müller), Böhme, Luck
Auswechselbank
Auswechselbank
Helm, Windolph, Plöthner, Heier, Geiss, Hein

Teichmann, D. Müller, Schumann, Schrüter, Serrek, Rudolph
Torschützen
Torschützen


0:1 Albert (31.), 0:2 Gasch (37.), 0:3 Gasch (47.), 0:4 Gasch (49.), 0:5 Gasch (85.)
Zuschauer
280
Schiedsrichter / Assistenten
Stefan Prager / Alexander Kubis, Thomas Morak

Fotos

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Foto's: Katrin Tretbar


Bericht Frieder Wittmann
Bei ihrem klaren 5:0-Sieg gegen den Vertreter der Landesklasse Ost übersprangen die Meuselwitzer trotz großer Sommerhitze die erste Hürde im Landespokal ohne Mühe. 218 Zuschauer sahen eine engagierte, sehr junge Gastgeberelf, die jedoch nur eine halbe Stunde mithalten konnte und sich eigentlich schon nach einem Doppeltreffer zu Beginn der zweiten Halbzeit endgültig geschlagen geben musste. Dann reichten ihre Kraftreserven  nicht mehr aus, um eigene Angriffe zu gestalten und die Partie verlief noch einseitiger. Der ZFC spielte konzentriert dieses Spiel bis zum Abpfiff. Es ergaben sich weiterhin zahlreiche Torchancen für die Zipsendorfer, die aber nicht immer erfolgreich genutzt werden konnten. Während sich Torhüter Dolecek im Verlaufe der Partie zum besten Spieler der Gastgeber aufschwang, gelang es S. Gasch als 4-facher Torschütze, dabei in der zweiten Halbzeit einen echten Hattrick erzielend, wieder Knipserqualitäten nachzuweisen. Dieses Pokalspiel zeigte auch, dass sich das Zusammenspiel mit M.Hauswald zusehend verbessert und S.Albert im Mittelfeld und bei der Torvorbereitung immer effektiver wirksam wird.

In der Anfangsphase gelang es Thüringen Weida unter großem Laufaufwand die Gäste im Spielaufbau zu stören oder am Torschuss zu hindern, da man meist noch im letzten Moment ein Abwehrbein in die Schussbahn brachte. So ergaben die Ansätze von R. Weinert (3.), ein Nachschuss von M. Kotowski (5.) und ein Torschuss von M. Hauswald  noch keine echte Wirkung. Dann jedoch hatte Weida großes Glück, als der Ball in zwei Szenen jeweils den Pfosten touchierte. Ein Eckball von S. Albert (12.) segelte an allen Aktiven vorbei und streifte den rechten Pfosten und nach einer weiteren Ecke wuchtete D. Ferl seine Direktabnahme (13.) an den linken Pfosten. Danach probierte es S. Gasch mit einem Schlenzer über Keeper Dolecek (16.), der aber auch das Tor verfehlte und nach erfolglosem Dribbling des ZFC-Stürmers kam A. Luck noch zum Torabschluss, aber wieder gelang es Dolecek den Ball mit der Faust zur Ecke zu lenken (19.). Danach kamen die Spieler der Gastgeberelf zur ihrer ersten erwähnenswerten Aktion im ZFC-Strafraum, die jedoch der herauslaufende Ch. Flader und R. Böhme gegen Klammt bereinigen konnten (25.). In der 27.Minute versuchte sich Pohle mit der ersten direkten Toraktion, aber auch sein Kopfball ging am Kasten vorbei. Nachdem eine erfolgloser Direktabnahme von S. Gasch über das Tor geflogen war (30.), schlug C. Weis einen schönen Pass in den Rücken der Weidaer Abwehr, sodass die sofort startenden S. Gasch und S. Albert frei vor Torhüter Delecek auftauchen konnten. S. Gasch legte gekonnt für seinen Mitspieler auf und S. Albert erzielte mit Flachschuss das längst fällige 1:0 für die Gästeelf (31.). Wenig später hatte der Torschütze seinen zweiten Treffer auf dem Stiefel, aber Dolecek konnte den platzierten 16-Meter-Schuss wieder zur Ecke lenken (35.). Als M. Hauswald mit viel Routine S. Albert frei spielte, ging dieser bis zur Grundlinie und legte für S. Gasch auf, der sicher einnetzte (37.). Bis zur Halbzeitpause ergaben sich viele weitere Torgelegenheiten; bei R. Böhmes Abschluss bringt Schumann noch ein Bein dazwischen (40.), A. Luck scheitert am herauslaufenden Keeper Dolecek (42.), S. Alberts Aufsetzerball streicht nur knapp am linken Pfosten vorbei (42.) und auch beim wuchtigen Kopfball von F. Müller gelingt es einem Abwehrspieler noch auf der Torlinie zu retten (44.), aber die tapferen Weidaer konnten das Ergebnis noch in Grenzen halten.

Sofort nach der Halbzeitpause legten die Meuselwitzer jedoch erfolgreich nach. Hatte M. Hauswald noch eine Böhme-Eingabe in Tormitte verpasst, schob S. Gasch in der Nähe des langen Pfostens zum 0:3 ein (47.). Nach gleichem Muster fiel der nächste ZFC-Treffer. Wieder flankte R. Böhme, fast von der Eckfahne, auf den langen Pfosten, dort wechselte S. Gasch in der Ballannahme noch auf das andere Schussbein und netzte erneut sehr sicher zum 0:4 ein (49.). Nach diesem Doppelschlag fanden die Weidaer keine geeigneten Mittel mehr den Gegner in seinen Bemühungen zu stoppen und mussten eine Angriffswelle nach der anderen über sich ergehen lassen. So nahm diese Pokalbegegnung einen immer mehr einseitigen Verlauf an. S. Albert zwang mit einem 30-Meter-Freistoß Dolecek zu guter Abwehraktion (53.) und R. Weinert gelang kein 100-prozentiger Torschuss, sodass der Ball nur Zentimeter am Pfosten vorbei ins Toraus rollte (59.). Nach einer Stunde Spielzeit ließ es der ZFC etwas ruhiger angehen, kam aber im Gegensatz zu den Gastgebern weiterhin zu vielen guten Tormöglichkeiten, bei den sich Dolecek immer wieder auszeichnen konnte – z.B. bei einem Hauswald-Schuss (67.), wie auch bei einem Geschoss von C. Weis (70.) und selbst bei einem gut platzierten Aufsetzerkopfball von P. Schröter lenkte er noch zur Ecke. Als er einen Böhme-Versuch wieder zu einem der unzähligen Eckbälle abwehrte, verlängerte A. Luck per Kopf zu S. Gasch, der kurz entschlossen reagierte und mit dem 0:5 seinen vierten Tagestreffer erzielte (84.). Keine Ergebnisverbesserung ergab die letzte gute ZFC-Aktion, als D. Müller gut in eine Weis-Flanke einlief, denn sein Kopfball senkte sich nur auf das Tornetz (90.).

Gästetrainer Holm Pinder war besonders mit der Abwehrleistung seines gesamten Teams zufrieden und lobte, dass man trotz der großen Hitze bis zum erlösenden Schlusspfiff auch die Zielstellung für die Offensive erfüllte. Man ließ gegen eine sehr tiefstehende Mannschaft Fortschritte in der Spielgestaltung erkennen, ohne aber in der Chancenverwertung völlig überzeugen zu können. Weidas Trainer Rene Grüttner sah diese 0:5-Niederlage aufgrund des Spielverlaufs als gerechtfertigt an und freute sich, dass seine junge Truppe, die sich im Neuaufbau befindet, in den ersten 30 Minuten ordentlich dem höherklassigen Team Paroli bieten konnte. Schiedsrichter Stefan Prager leitete die Partie unauffällig.

Frieder Wittmann

Homepage ZFC Meuselwitz