Vorbereitung 1. Männer
FC Grün-Weiß Piesteritz vs. ZFC Meuselwitz
3 : 2 |
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Dieser Auftritt des ZFC im Wittenberger Stadion am Volkspark war in fußballerischen Belangen wenig erbaulich. Vor nur etwa 100 Zuschauern konnten die Gäste den Schalter nicht umlegen und es scheint, dass die Formkurve nach unten zeigt. Trainer Holm Pinder konnte von seinem Team kaum in Ansätzen zufrieden gestellt werden, wobei es nicht nur daran lag, dass dem ZFC immer noch ein Führungsspieler fehlt und sich dazu durchgängig deutliche Fitnessdefizite offenbarten. So gab es wegen der vielen Probleme und offenen Fragen in fußballerischer Hinsicht erneut lange Gesichter bei den Verantwortlichen. Obwohl zu Beginn der Vorbereitungsperiode mit dem positiven Auftakt gegen höherklassige Teams Hoffnung keimte, enttäuschte die ZFC-Elf erneut und konnte eine Leistungssteigerung bei den Spielern nicht bestätigen. Es fehlt momentan an der Bindung zwischen den Mannschaftsteilen und vor allem an einem Führungsspieler im Mittelfeld. Die Abwehr agierte teilweise ebenfalls ungeordnet und war nicht immer konsequent genug. Trotz der zwei Tore von S. Gasch wurde der Angriff nicht entscheidend ins Spiel gebracht oder, mit Ausnahme von C. Weis, wurde der Torabschluss zu wenig gesucht. Für fast alle Feldspieler ist eine Leistungssteigerung bis zum baldigen Saisonbeginn unumgänglich!
Mit dem ersten Torschuss gelang GW Piesteritz durch Penev das Führungstor, als er kurz entschlossen abzog (8.). Die Abstimmung in den Mannschaftsteilen fehlte beim ZFC, verbesserte sich im Spielverlauf nur unwesendlich, und konditionelle Nachteile wurden zu diesem Zeitpunkt bereits offen gelegt. Pech hatte C. Weis, als der Ball nach einem 20-Meter-Schuss billardgleich vom rechten zum linken Pfosten sprang, um dann in das Feld zurück zu prallen (11.). Dass auch die Abstimmung der Defensive zum eigenen Torhüter nicht stimmte, bewiesen die „Einlagen" in der 9. und 11. Minute, als Ch. Flader mit viel Einsatz bei missglückten Rückgaben eingreifen musste. Der ZFC-Keeper faustete erfolgreich vor Penev ins Feld zurück (15.) und reagierte ausgezeichnet mit Fußabwehr gegen Neumann bei einem Überzahlangriff der Grün-Weissen (20.). War kurz davor Neumann schon mit einem Heber nicht erfolgreich gewesen, schob Penev, allein vor dem ZFC-Keeper auftauchend, neben das Tor (21.). Das ungeordnete Defensivverhalten des ZFC schien die Piesteritzer fast zum Torerfolg einzuladen. Die Gästeelf konnte ebenso nur auf einen harmlosen Flachschuss von S. Latowski (25.) und einen Fehlversuch von S. Albert (27.) sowie einen Schuss aus Abseitsposition von S.Latowski (29.) verweisen. Wie leicht man es der Gastgeberelf, vom Vater des ZFC- Abwehrspielers D. Ferl trainiert, machte, zeigte die Entstehung des zweiten Piesteritzer Treffers. Nach einem Einwurf gab es einen leichten Ballverlust, der dem Gegner eine Steilvorlage ermöglichte. Dazu verlor D. Ferl noch klar das Laufduell gegen Neumann und dieser netzte von der Strafraumgrenze zum 2:0 ein, Ch. Flader keine Chance lassend (30.). Das Spiel des ZFC zeugte von Ideenlosigkeit und wirkte wenig durchdacht. Einzig C. Weis - er sollte aber weniger lamentieren! – versuchte sich wirksam im Abschluss. Seinen Flachschuss aus 25 Meter Entfernung musste Torhüter Lindemann mit Faustabwehr parieren (32.) und sein Freistoß in der 41. Minute streifte noch den Querbalken. Der ZFC war mit dem verdienten 0:2-Rückstand für die zweite Halbzeit gefordert.
Zunächst gelang den Zipsendorfern auch der schnelle Anschlusstreffer. F. Schumann legte per Kopf für S. Gasch vor, der aus leicht abseitsverdächtiger Position Keeper Lindemann verlud und das 1:2 erzielte (47.). Doch nach einem weiteren Fehler im Spielaufbau eroberte sich Neumann den Ball, tanzte F. Müller aus und stellte den alten Torabstand in kurzer Zeitfolge wieder her (51.), wobei der eingewechselte ZFC-Keeper N. Teichmann seine Finger noch an den Ball bekam. Piesteritz spielte in der Offensive entschlossener, obwohl auch bei dieser Mannschaft keine wesendliche Steigerung in der zweiten Halbzeit zu verzeichnen war, musste N. Teichmann wieder mit viel Einsatz vor Neumann an der Strafraumgrenze retten (58.). Dann spielte der ZFC erstmals sehenswerten Fußball und S. Gasch konnte sofort seinen zweiten Tagestreffer zum 2:3 erzielen (64.). Nach genauem Zuspiel wurde P. Schröter auf der rechten Außenbahn in den freien Raum geschickt, anschließend flankte er mit Übersicht auf den langen Pfosten und von dort köpfte der freistehende S. Gasch gegen die Laufrichtung des Piesteritzer Torhüters ins Netz. Doch selbst jetzt verbesserte sich die Spielanlage des ZFC nicht und auch S. Gasch blieb ein weiteres Mal in der Grün-Weiss-Abwehr hängen (66.). Oft rissen die Gastgeber mit simplen Querpässen die ZFC-Abwehr auf. So reichte es nur zu einem leichten Aufbegehren gegen die drohende Niederlage in den letzten fünf Spielminuten. C. Weis spielte sich gut in den gegnerischen Strafraum, aber M. Hauswald und S. Gasch waren im Abschluss zu unentschlossen oder zu umständlich (86.) und auch die letzte Möglichkeit konnte nicht genutzt werden, da F. Müller nicht mit dem Kopf ans Leder kam, nachdem M. Hauswald gefoult worden war und der fällige Freistoß von der linken Strafraumgrenze getreten wurde (89.).
Diese Art und Weise der Spielgestaltung bedarf der internen Auswertung der gesamten Mannschaft, um die nötigen Reaktionen 14 Tage vor dem Saisonbeginn 2012/13 zu erzeugen.
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