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Männer Regionalliga Nordost

TSG Neustrelitz vs. ZFC Meuselwitz
0 : 2

Aufstellung
Aufstellung
Roggentin, Novy (75. Franke), Kahlert, Hempel, Fuchs, Rogoli, Schindler, Morack , Pütt (46. Torunarigha ), Kurtaj, Jovanovic

Teichmann, F. Müller, Kotowski, Weinert (60. D. Müller), Gasch (75. Latowski), Starke , Albert (85. Weis), Ferl, Böhme, Rudolph, Luck
Auswechselbank
Auswechselbank
Bittner, Schönwälder, Franke, Wahl, Torunarigha, Süsser, Weidlich

Flader, D. Müller, Latowski, Weis, Schumann, Schröter
Torschützen
Torschützen


0:1 F. Müller (6.), 0:2 F. Müller (30.)
Zuschauer
503
Schiedsrichter / Assistenten
Lars Albert (Muldenhammer) / Christopher Musick, Marco Schibull

Bericht Frieder Wittmann

Mit diesem 2:0 gegen TSG Neustrelitz erspielte sich der ZFC einen verdienten Auswärtssieg, wobei eine geschlossene Mannschaftsleistung der Garant für den Erfolg vor 503 Zuschauern im Parkstadion war. Hervorzuheben ist F.Müller als der zweifache Torschütze und M.Starke, der nach kontinuierlicher Formsteigerung seine Leistung nun als Torevorbereiter krönte. Der TSG Neustrelitz gelang es nicht, nach bereits zwei vorangegangenen Niederlagen ein weiteres Abrutschen in der Tabelle zu verhindern. Trainer Holm Pinder dagegen sprach berechtigt von einem angestrebten Befreiungsschlag seines Teams, welches mit diszipliniertem Verhalten einen sehr abgeklärten und selbstbewussten Auftritt bot.
Der ZFC trat bereits zu Beginn recht konzentriert dem Spiel der Gastgeber entgegen. Mit stellungssicheren Aktionen und dank bestem Zweikampfverhalten wurde sich dem Gegner entgegengestellt, sodass viele Angriffe der TSG ins Stocken gerieten und neuer Anlauf über die Abwehr gesucht werden musste. Das Offensivspiel des ZFC wirkte durchdachter und solider, auch wenn vorerst S.Gasch, erstmals seit längerer Zeit in der Startelf aufgeboten, noch keine Wirkung erzielen konnte. Ein Fehlabspiel von Pütt konnte S.Albert nicht nutzen (3.) und dann wurde S.Gasch von Morack abgeblockt (5.). Doch dann konnte M.Starke per Brustablage F.Müller vorlegen und dieser vollendete halbhoch aus 8 Meter zur Gästeführung (6.) – TSG-Torhüter Roggentin hatte auf die andere Torseite spekuliert. Ob dieser zeitigen ZFC-Führung war die Heimelf beeindruckt und bereitete die eigenen Angriffe weiter zu zögerlich vor, sodass es den Thüringern immer wieder gelang schon im Mittelfeld in Ballbesitz zu kommen. Als Rogoli einen 25-Meter-Freistoß knapp über die Querstange platzierte (15.), wurde die beste Phase im Spiel der TSG eingeleitet. Jovanovic wurde von A.Luck beim Abwehrversuch angeschossen und so ergab sich eine gute Abschlussmöglichkeit für den Stürmer, aber N.Teichmann baute sich geschickt vor ihm auf und vereitelte damit die eventuelle Ausgleichschance (28.). Kurtaj hatte auch den Torerfolg auf dem Fuß, aber sein Schuss landete nur am rechten Pfosten (29.). Hatten die Meuselwitzer bei ihren schnellen Angriffen noch keinen weiteren Erfolg, weil es mehrfach nicht gelang den Ball hinter die TSG-Abwehr zu schlagen, machte es wieder M.Starke nach einem Freistoß aus dem Mittelkreis viel besser. Per Kopf lenkte er diesmal die Kugel sehr präzise zum freistehenden F.Müller und dieser köpfte aus 8 Meter zum zweiten Gästetreffer ein (30.).  Bis zum Pausenpfiff des guten Schiedsrichters Lars Albert (Muldenhammer) neutralisierten sich beide Mannschaften, wobei die TSG zwar etwas mehr Ballbesitz verzeichnete, die Aktionen der Thüringer aber sicherer wirkten. Kurz vor dem Pausengang ließ nach Ablage von Schindler ein 18-Meter-Schuss von Novy aufhorchen (43.), aber der Ball ging wieder über das rechte Toreck des ZFC.
In der zweiten Halbzeit stürmte die TSG risikoreicher, ohne den ZFC wirklich in Verlegenheit zu bringen. Es ergaben sich deshalb für den ZFC bessere Chancen aus  Kontermöglichkeiten. Da die Zipsendorfer Defensive weiterhin konzentriert stand, versuchten sich Kurtaj (48.) und Jovanovic (52.) mit Distanzschüssen, jedoch weiter ohne Erfolg. Dann konnte Roggentin einen Schritt vor S.Gasch klären (57.).  Für den ZFC hatte M.Rudolph eine Riesenchance nach Musteranspiel von M.Starke (60.), da dessen Pass in den freien Raum die TSG-Abwehr aufschreckte. M.Rudoplh ließ zwei Gegenspieler mit Körpertäuschung ins Leere laufen und als er mit Innenrist einnetzen wollte, gelang Keeper Roggentin noch eine erfolgreiche Fußabwehr. Auch in der 63.Minute schoss M.Rudolph nur einen Gegner an und auch D.Müller blieb beim Distanzschuss ebenso erfolglos (73.). Nochmals vergab der ZFC-Angriff eine Riesenchance, weil Roggentin wieder per Fußabwehr seinen Kasten reinhalten konnte – M.Starke hatte S.Gasch gut aufgelegt, aber diesem gelang es nicht, die Kugel um den TSG-Torhüter zu zirkeln. Nicht so aussichtsreich, weil immer wieder überhastet oder mit zu wenig Abstimmung im TSG-Angriff, waren die Angriffswellen der Heimelf. Entweder kamen viele der halbherzigen Zuspiele nicht zum eigenen Mitspieler oder die Versuche von Rogoli (74.; 81.), Torunarigha (84.) und Schindler (88.) gingen daneben bzw. N.Teichmann konnte halten. Kurz vor Spielende zeigte der Schiedsrichter Torunarigha, den in der zweiten Halbzeit aufgebotenen Spieler, für seine zweite übermotivierte Attacke dann noch Gelb-Rot. In der Nachspielzeit konnte sich M.Rudolph einmal mehr in einer sehr aussichtsreichen Schussposition nicht durchsetzen.
TSG-Trainer Rasislav Hodul sah die Ursachen für die dritte Niederlage in Folge in ungenügender Chancenverwertung und dass es seiner Elf nicht gelang als Team aufzutreten. Der ZFC war stets auf der Höhe der Anforderungen und bestrafte die Heimelf für vermeidbare, leichte Fehler  der Abwehr in Schlüsselmomenten. Der Liganeuling will sich weiterhin intensiv den Anforderungen dieser Regionalliga stellen, um mit einer verbesserten Mannschaftsleistung nicht weiter in Richtung Tabellenende zu rutschen. Für Trainer Holm Pinder sind die ZFC-Tore zu wichtigen Zeitpunkten gefallen und nach dem zweiten Auswärtssieg könne man zufrieden nach Hause fahren. Jetzt gilt es mit aller Konzentration die restlichen zwei Spiele der Hinrunde zu bestreiten. Das Heimspiel gegen den FC Lok Leipzig  wird am kommenden Sonntag vor sehr großer Kulisse bestimmt ein Saisonhöhepunkt in der bluechip Arena werden.

Frieder Wittmann