Die C1 – Junioren des ZFC mussten sich in einer gutklassigen Partie im vorgezogenen Punktspiel gegen Rot Weiss Erfurt II mit 2:3 geschlagen geben. Nach dem mehr als dürftigen Auftritt in Gotha war von der  Mannschaft eine Reaktion gefordert und jeder Einzelne sollte zeigen, dass er mehr drauf hat. Wusste man doch, dass man mit den Erfurtern einen ungleich schwereren Gegner vor der Brust hat. Aber die ZFC Jungs zeigten über die gesamte Partie eine sehr gute Leistung, obwohl vor dem Spiel die Vorzeichen nicht allzu gut standen. Es fehlten mit den Langzeitverletzten Kevin Jäger (Knöchelbruch), Lucas Mühlmann (Verdacht auf Kreuzbandriss, der sich hoffentlich nicht bestätigt), Fabian Eidner und Ricardo Böhme (Knieprobleme) gleich vier Spieler, speziell im Angriff gab es kaum Alternativen. So kam Luiggi Perez aus der CII zu seinem ersten Thüringenligaeinsatz und außerdem gab  Neuzugang Dominic Beier sein Debüt im ZFC Trikot. Die Partie ging rasant los, mit viel Tempo und in bissigen Zweikämpfen schenkten sich beide Teams nichts. Die Partie war ausgeglichen und Torchancen wussten beide Abwehrreihen zunächst zu verhindern. Dann aber doch der Rückstand in der 14. Minute, der den Erfurtern quasi auf dem Silbertablett präsentiert wurde. Ein langer Ball in den ZFC Strafraum, der eigentlich leichte Beute für den ansonsten sehr guten ZFC Keeper Florian Thomas sein sollte, rutschte diesem beim Versuch das Leder aufzunehmen wieder aus den Händen. Der Ball landete vor den Füßen von Niklas Kühne, der eigentlich alle Zeit der Welt hatte zu klären, aber zu hektisch diesen rausschlagen wollte. Die zu kurze Abwehr angelte sich Marvin Rittmüller und vollendete zum 0:1. Die Zipsendorfer nun etwas geschockt und benötigten ein paar Minuten um sich wieder zu fangen. In der 23. Minute dann aber doch der zu diesem Zeitpunkt verdienten Ausgleich. Einen weiten Abschlag verlängerte Felix Müller mit dem Kopf und Robert Butowski lief allein aufs Erfurter Tor zu. Im Stile eines ganz Großen überlupfte er den Erfurter Keeper zum 1:1. Doch die Gäste antworteten postwendend nur eine Minute später. Der beste Erfurter an diesem Tage Niklas Schmidt schnappte sich kurz hinter der Mittellinie den Ball und startet ein Solo durch das gesamte ZFC Mittelfeld. Da ihn keiner stoppen konnte nagelte er den Ball aus gut 20 Metern unhaltbar für ZFC Keeper Florian Thomas zum 1:2 ins Tor. Doch diesmal blieben die ZFC Jungs dran. Besonders über den an diesem Tage agilen Clemens Becker, der sich auf der linken Seite immer gut bis zur Grundlinie durchtankte kam man zu Möglichkeiten. So auch in der 30. Minute. Clemens Becker flankt nach einen Lauf über Links das Leder in den Strafraum, fand dort Marcel Reichardt der den Ball mustergültig auf Felix Müller ablegte, der zum 2:2 Ausgleich einnickt. Mit diesem Ergebnis ging es in die Pause. Auch in Hälfte zwei blieb die Partie intensiv und dramatisch. In der 40. Minute dann der erneute Rückstand für den ZFC. Wieder durch Niklas Schmidt, der fast mit einer Kopie seines ersten Treffers das 2:3 erzielt. Aber die ZFC Jungs blieben weiter dran und drängten auf den Ausgleich. Das Spiel wurde nun von Minute zu  Minute dramatischer. Das Geschehen spielte sich nun Zusehens immer mehr in der Hälfte der Gäste ab, die mit riesen Einsatz und vielen Befreiungsschlägen das Ergebnis verteidigten. Ein Anrennen bis zum Schluss, mit vielen turbulenten Strafraumszenen wurde aber letztlich aus ZFC Sicht leider nicht belohnt und so verlor man das Spiel schließlich mit 2:3.

Fazit:  Eine starker Leistung der gesamten Mannschaft und eine gute Reaktion auf das schlechte Gotha-Spiel. Nach dem Spielverlauf wäre wohl auch hier ein Unentschieden das gerechte Ergebnis zwischen zwei starken Mannschaften gewesen. Aber Fußball ist nun manchmal so, deshalb in diesem Stil weiter dann kommt auch der Erfolg wieder.

                                                                                                          Enrico Rudolph

Florian Thomas, Paul Grunert (ab 40. Fabian Dietrich), Roy Kullack, Sylvio Gürtler, Niklas Kühne, Marcel Reichardt (ab 35. Dominic Beier), Tony Gerth, Fabio Schilbach (ab 62. Robert Butowski), Clemens Becker, Felix Müller, Robert Butowski (ab 35. Luiggi Perez)