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Männer Regionalliga Nord

ZFC Meuselwitz vs. FC Energie Cottbus II
1 : 1

Aufstellung
Aufstellung
Teichmann, Brendel, F. Müller , Kotowski (46. Lehmann ), Weinert (83. Schumann), Gasch, Starke (75. Kind), Riese, Ferl, Böhme, Luck

Gladrow, Schulze, Lemke , Bubalovic, Urban , Hempel, Engel, Süßenbach (90. + 1. Westrup), Hebler, Reimerink, Kobylanski (83. Miriuta )
Auswechselbank
Auswechselbank
Dix, Kind, Lehmann, Weis, Schumann, Kmiec

Seller, Westrup, Miriuta
Torschützen
Torschützen
1:1 Ferl (48.)

0:1 Hebler (40.)
Zuschauer
850
Schiedsrichter / Assistenten
Dominik Bartsch (Wertheim-Urphar) / Ivo Leonhard, Michael Schroeter

Foto's

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Foto's: Katrin Tretbar


Bericht
Meuselwitz kommt zurück

Mit der Reserve von Bundesligisten Energie Cottbus empfing der ZFC Meuselwitz in der Bluechip Arena bei sonnigem Herbstwetter am Sonnabend einen bezwingbaren Gegner. Immerhin wurden in der Vorsaison zwei Siege eingefahren.
Und 899 Zuschauer wollten sich dieses Ereignis nicht entgehen lassen. Aber bei den Gastgebern, die eine Wiedergutmachung nach der Niederlage in Plauen wollten, waren die Sorgenfalten tief. Denn neben Sebastian Latowski drohte auch der zweite etatmäßige Stürmer Sebastian Gasch wegen Leistenproblemen auszufallen. Gegen die Schmerzen fit gespritzt, biss er die Zähne zusammen und lief trotzdem auf. Allerdings merkte man vor allem in der ersten Halbzeit deutlich, dass Gasch angeschlagen war und mit angezogener Handbremse agierte. Trotzdem entwickelte sich nach kurzer Abtastphase eine recht muntere Partie, in der beide Teams Chancen hatten. Mitte des ersten Durchganges erlangte der ZFC dann optisches Übergewicht.Vor allem René Weinert, Andreas Luck und natürlich Seppl Gasch hatten gute Gelegenheiten.

Auf der Gegenseite wurde es vor allem gefährlich, wenn Andy Hebler, Bundesligakader Jules Reimerink, Konstantin Engel oder Martin Kobylanski vor dem erneut starken ZFC-Keeper Norman Teichmann auftauchten. Und einer aus diesem Quartett war es, der in der 40. Minute den starken Teichmann zum 0:1 überwand. Einen Freistoß von Hebler von der rechten Strafraumseite wehrte die Meuselwitzer Defensive zwar noch ab. Aber der Abpraller kam direkt zu Hebler zurück, der einnetzen konnte.
Nun spricht es für den ZFC, dass er nach kurzer Schockphase und der Pause wieder ins Spiel zurückkam. Und nur wenige Minuten nach Wiederanpfiff den Ausgleich schaffte. In der 48. Minute war es der aufgerückte Daniel Ferl, der nach einem Freistoß aus dem Gewühl heraus den Ausgleich markierte.Fort an übernahm Cottbus mehr das Zepter, und die Meuselwitzer verlegten sich auf Entlastungsangriffe. Mehrfach scheiterte Gasch am Torerfolg. Was an diesem Tag auffiel: Immer wieder war bei den Hausherren ein altes Leiden zu erkennen. Das schnelle Umschalten von der Defensive auf die Offensive kam zu zögerlich. Oftmals wurde quer gepasst, statt nach vorne zu spielen. Dabei boten sich auf der linken Seite immer wieder Patrick Brendel und der eingewechselte Christopher Lehmann an, wurden aber nicht beachtet.

Zum roten Tuch für die Zuschauer entwickelte sich bei dem immer auf des Messers Schneide stehenden Spiel zunehmend der Unparteiische Dominik Bartsch aus Wertheim. Nicht ganz zu Unrecht: Mancher Pfiff gegen die Meuselwitzer war ebenso überflüssig, ja unberechtigt, wie einige Freistöße für die Gäste. Sei es drum: Am Ende hatte der ZFC einen Punkt erkämpft.
Mit diesem Ergebnis konnte auch der Cottbuser Trainer, die Bundesligalegende der 1990er-Jahre, Vasilie Miriuta, leben: "Das Resultat geht nach einem guten Spiel in Ordnung. Wir haben gewusst, dass wir hier mit Meuselwitz auf eine gute und kompakt stehende Mannschaft treffen werden und haben uns den Punkt verdient", konstatierte er. Holm Pinder sah das ähnlich: "Uns haben die schnellen Cottbuser Stürmer arg zu schaffen gemacht. Aber wie meine Mannschaft nach dem Rückstand wieder ins Spiel zurückgekommen ist, verdient Hochachtung."

Übrigens: Kommende Woche im Pokal bei Landesklasseaufsteiger Westerengel soll Sebastian Gasch geschont werden.

Jörg Wolf


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