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Männer Regionalliga Nord

ZFC Meuselwitz vs. Hertha BSC II
1 : 1

Aufstellung
Aufstellung
Teichmann, Brendel , Müller, Weinert (87. Schumann), Lehmann (72. Luck), Gasch, Weis (59. Kotowski ), Starke, Riese, Ferl, Böhme
Strebinger, Yigitoglu, Dardai, Neumann, Kiesewetter , Perdedaj, Brooks, Schulz (36. Breitkreuz), Morales , Neuendorf (67. Kurtaj), Brecht
Auswechselbank
Auswechselbank
Dix, Kotowski, Kind, Schumann, Kmiec, Luck

Sprint, Gottschick, Breitkreuz, Kurtaj, Saberdest, Breitkreuz, Scheel
Torschützen
Torschützen
1:1 Gasch (17.)

0:1 Kiesewetter (4.)
Zuschauer
732
Schiedsrichter / Assistenten
Stefan Brauer (Hildesheim) / Dennis Krohn, Murat Yilmaz

Foto's

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Foto's: Katrin Tretbar



Bericht der SitzplatzUltras Meuselwitz
Meuselwitzer Erfolgsserie hält an.

Die Erfolgsserie des ZFC Meuselwitz hält weiterhin an. Gegen die technisch stark spielenden Gäste aus der Hauptstadt konnte der ZFC nicht nur einen Punkt erkämpfen, sondern stellenweiße auch Spielerisch überzeugen. Am Ende des Spiels, stand ein 1:1 auf der Anzeigetafel in der Bluechip-Arena.
Schon nach vier Minuten konnten die Berliner mit der ersten Aktion in Führung gehen. Nachdem die gesamte ZFC-Abwehr den Ball nicht aus dem Strafraum brachte, musste der Berliner Kiesewetter nur noch aus spitzen Winkel ins Tor einschieben. Doch der ZFC agierte wenig Geschockt und versuchte gleich den Ausgleich zu erzielen. Nachdem Patrik Brendel auf der linken Mittelfeldseite geschickt wurde, bekam René Weinert den Ball vor die Füße, doch sein Schuss wurde zur sicheren Beute von dem Berliner Keeper Strebinger (10.). Nachdem Sebastian Gasch den Ball schön sichern konnte, spielte dieser den Ball in der 15. Minute auf Manuel Starke, der den mitlaufenden Christopher Lehmann sah und klug in die Mitte spielte. Der brachte das Leder von der Strafraumgrenze scharf auf´s Tor, jedoch konnte Keeper Strebinger den Ball mit etwas Mühe klären, somit blieb es bisweilen noch beim 0:1 für die Gäste. Nur Sekunden später machte es Sebastian Gasch besser. Nachdem die Herthaner schon früh in ihrem Aufbauspiel gestört wurden, konnte sich Frank Müller den Ball erkämpfen, dieser sah den freistehenden Blondschopf, der die Flanke vom "Mü" zum umjubelten 1:1 Ausgleich an den Innenpfosten des Tores köpfen konnte (18.). Nun war der ZFC klar besser in der Partie und konnte die Berliner gut unter Druck setzen. So war es wieder der agile Blondschopf, der einen Zuckerpass von Carsten Weis erlaufen konnte und 7 Meter vor dem Tor nur Haarscharf verzog (36.). Doch auch die Gäste aus der Hauptstadt konnten kurz vor der Halbzeit nocheinmal für Gefahr sorgen, als der Berliner Kiesewetter wieder gut frei gespielt wurde, diesmal scheiterte er jedoch an Norman Teichmann (43.). Insgesamt war es in der ersten Halbzeit ein sehr ansehnliches Regionalligaspiel, auch wenn es das schlechte Wetter nicht vermuten ließ.
Die zweite Halbzeit begann dann deutlich zäher und es gab weniger Chancen auf beiden Seiten. Beim ZFC konnte sich Sebastian Gasch schön gegen zwei Herthaner durchsetzen, dieser legte auf Christopher Lehmann ab, der den Ball aber nicht richtig traf. In der 68. Minute war es wieder der Berliner Kiesewetter, der den Führungstreffer auf den Fuß hatte, doch diesmal verzog er aus acht Metern denkbar knapp. Nun wurde auch das Wetter immer schlimmer, alle Zuschauer durften unter das Tribünendach gehen. Doch das schlechte Wetter tat dem guten Regionalligaspiel keinen Abbruch. Der ZFC kombinierte Stellenweiße recht ansehnlich und konnte meistens gut nach vorne spielen, wo man dann aber meist an der Abseitsfalle der Gäste scheiterte. Kurz vor dem Ende des Spiels wurde es auf beiden Seite nochmal hektisch. Zum einen vergab René Weinert in der 82. Minute die Siegchance. Sein Knaller aus 18 Metern strich nur Zentimeter am Tor der Berliner vorbei und auf der anderen Seite war es Neumann, der in der vorletzten Minute des Spiels an Norman Teichmann scheiterte. Es blieb also beim verdienten und gerechten Unentschieden auf der Glaserkuppe, wobei man sagen muss, dass auch ein Sieg für den ZFC nicht ganz unverdient gewesen wäre.
Sonntag geht die Reise zum VFC Plauen, wo man eigentlich bisher immer gut ausgesehen hatte. Hoffen wir, dass unsere Serie hält und wie vielleicht drei Punkte aus dem Vogtlandstadion enführen können!

SitzplatzUltras Meuselwitz

Bericht Frieder Wittmann
Nur der Regen spielte nicht mit

Es machte Spaß, den derzeit gut aufgelegten ZFC bei deren Spielen beobachten zu können. Die 732 Zuschauer, ein kleines Häuflein Berliner Fans war anwesend, puschten ihre Spieler am Sonntag ständig nach vorn und feuerten sie pausenlos vorbildlich an. Das Pinder-Team blieb mit diesem 1:1-Unentschieden erneut ohne Niederlage und das nun schon zum sechsten Mal infolge. Dabei schlugen sie teilweise noch die technisch feinere Klinge und hatten es nicht nötig, wie der eigentlich ebenfalls gute Gegner, mit aufkommender Härte und teils überzogener schauspielerischen Einlagen Schiedsrichter Stefan Brauer (Hildesheim) zu Freistoßpfiffen zu verleiten. Dagegen verhielt sich S. Gasch in anderer Weise, als er am 5er von einem Verteidiger an de Schulter gezogen wurde, sich nicht fallen ließ und drangvoll weiterspielte (65.) – die Berliner versuchten es dagegen am Spielende gleich drei Mal, einen Elfmeter herauszuschinden, ohne Erfolg. Selbst nach dem Schlusspfiff endeten die Nicklichkeiten nicht, sodass M. Kotowski und der sonst sehr drangvoll spielende Kiesewetter die Gelbe Karte gezeigt bekamen. Ein unfaires Match war es trotz des anhaltenden starken Regens mit den einhergehenden Zufallsaktionen aber keineswegs, denn es entwickelte sich von Beginn bis zum Abpfiff ein sehr ansehnliches Spiel, dass auch für alle Zuschauer interessant blieb und mit dem gerechten 1:1 ein beiderseits akzeptables Resultat hatte.

Die spielfreudigen jungen Hertha-Aktiven, sehr gut von den Routiniers Dardai und Kapitän „Zecke“ Neuendorf geführt, deren Wirken auf dem nassen Rasen stets von Erfahrung und Cleverness zeugte, hatten den besseren Start erwischt. Als das ZFC-Mittelfeld den Ball nicht behaupten konnte, gelang es Morales mit gutem Einsatz seinen Sturmkollegen Kiesewetter einzusetzen, der aus spitzem Winkel N. Teichmann im ZFC-Tor überwinden und zum zeitigen 0:1 flach ins lange Eck einnetzen konnte (4.). Nicht geschockt fand die Heimelf, dann sehr selbstbewusst spielend, trotz des Rückstandes schnell ins Spiel zurück und gewann immer mehr Oberwasser, ohne die Berliner unterschätzen zu können. Glück hatte Brooks, dass sein unabsichtliches Handspiel nicht vom Schiedsrichter im eigenen 16er geahndet wurde, als er nach einem scharfen Schuss von C. Weis Ballkontakt hatte (5.). Wegen des nassen Rasens und des damit sehr schnellen Geläufs unterlief F. Müller fast ein Rückgabefehler (8.), aber N. Teichmann konnte noch vor Morales klären, wobei die ein oder andere Rutschpartie oder weitere kleinere Fouls im folgenden Spielverlauf auch den Bodenverhältnissen zuzuschreiben waren. In einem abwechslungsreichen, schnellen Spiel gab es ständig gute Tormöglichkeiten für beide Teams. Nach sehenswerter Kombination von M. Starke und S. Gasch kam Ch. Lehmann vom 16er zum Schuss, aber die Kugel landete in den Armen von Hertha-Keeper Strebinger, der in Tormitte postiert war (11.). Bei einem Konter fand Kiesewetter, der im gesamten Spiel einen Unruheherd für den ZFC darstellte, keinen geeigneten Abnehmer für seinen gefährlichen Querpass vor das Zipsendorfer Tor (12.). Bei einem Super-Angriff der Heimelf wurde in der ersten Phase Ch. Lehmann noch abgeblockt, den abspringenden Ball schlug dann F. Müller mit bester Flugbahn von halbrechts genau zu S. Gasch, der Yigitoglu schlitzohrig hinterlaufen hatte, und der kleine ZFC-Stürmer köpfte mit mustergültiger Aktion an den linken Innenpfosten, von wo das Leder zum verdienten 1:1-Ausgleich ins Netz ging (17.). Bis zum Pausenpfiff wurde diese sehenswerte Partie so weitergeführt. „Zecke“ Neuendorf schlug einen Freistoß aus 30 Meter Entfernung, der in das ZFC-Tor ging (25.) und in der 29.Minute hätte es zum erhofften Führungstor für den ZFC reichen können, aber der Schiedsrichter entschied falsch auf Torwartbehinderung, obwohl ein BSC-Abwehrspieler Strebiger , 8 Meter vor der Torlinie, zu Fall gebracht hatte. Nach langem Ball zog S. Gasch ein Zuspiel nach innen und ein Abwehrspieler rettete vor der Torlinie, dem ein schussbereiten C. Weis den Abschluss verwehrend (31.). Um eine Winzigkeit verzog S. Gasch bei einem überlegten Flachschuss, wobei der sich streckende Hertha-Keeper nicht mehr ans Leder kam (34.). Die Berliner scheiterten anschließend zwei Mal mit hohen Bällen, die F. Müller und P. Brendel bereinigten und auch der schon dritte Nachschuss von Dardai fand nicht den Weg ins ZFC-Gehäuse. In der bisher besten Phase der Berliner rettete D. Ferl gegen Breitkreuz fast auf der Torlinie und Dardai verzog wieder im Nachsetzen (41.). Als Kiesewetter allein rechts in den ZFC-Strafraum eindrang, parierte N. Teichmann glänzend mit Fußabwehr und die folgende Ecke schoss Perdedaj über den Querbalken (43.). In diesem weiterhin schnellen, abwechslungsreichen und zumeist recht fairen Spiel wurde S. Gasch kurz vor dem Halbzeitpfiff von Dardai noch am Durchbrechen in den Hertha-Strafraum gehindert.

So lebendig ging es auch in der zweiten Halbzeit weiter. Morales köpfte in Bedrängnis nach einer Dardai-Eingabe neben den linken Pfosten (46.) und auch die nächste Vorlage von Breitkreuz konnte er nicht verwerten (50.), da D. Ferl in guter Abstimmung der 4er-Reihe den Ball sicher aus der Gefahrenzone schlug. Turbulent ging es kurz vorher im Hertha-5-Meter-Raum zu, als einer von drei am Boden liegenden Gästespieler den Ball noch zur Seite schlagen konnte, ohne das einer der beiden bereitstehenden ZFC-Spieler doch noch ans Leder kam (48.). S. Gasch legte mit der Brust auf M. Starke ab, doch dieser verzog im Abschluss deutlich (56.) und nachdem C. Weis sich erneut gut behauptet hatte, kam Ch. Lehmann zu einem erfolglosen Kopfballversuch, bei dem es jedoch eine Torhüterbehinderung gab (60.). P. Brendel hatte zuvor zwei Mal vor Morales per Kopfball geklärt (58.) und ein weiterer Neuendorf – Freistoß wurde vom ZFC-Keeper sicher herunter geholt (62.). Die größte ZFC-Torchance hatte Ch. Lehmann, der am 5er stehend, im Schussansatz den Ball verfehlte (65.), nachdem sich der kaum zu bremsende S. Gasch bis zur Grundlinie durchgekämpft hatte. Der ZFC spielte weiterhin sehr druckvoll in seinem wohl besten Spielabschnitt. R. Weinerts Flanke sicherte Strebinger (67.), Ch. Lehmanns gute Vorarbeit für M-Starke, er überließ die Kugel trickreich wieder dem Mittelfeldspieler, verzog dieser links vom Hertha-Tor (68.). Darauf antworteten die Berliner wiederum mit für sie besseren Aktionen – Kurtaj hatte zu Kiesewetter abgelegt und dessen Flachschuss ging ans Außennetz (70.), F. Müller musste einen Kurtaj-Freistoß aus der Gefahrenzone köpfen (71.). Beim besten Hertha.-Vorstoß, einer Kombination von Yigitoglu auf den freistehenden Kiesewetter blockte D. Ferl einen Schuss aus 6 Meter Distanz zum ZFC-Tor (82.). Die Heimelf aber spielte ebenso gut mit. Nach einer Böhme-Ecke hatte D. Ferl per Hacke zu R. Weinert verlängert, aber dessen scharfes Geschoss von der Strafraumgrenze verfehlte das linke Tordreieck noch haarscharf (80.). Auch M. Kotowski, dessen Einwechslung für C. Weis (60.) hatte das Offensivspiel der mit stetigem Einsatz auf dem tiefen Boden kämpfenden ZFC-Elf belebt, zögerte im Torabschluss etwas zu lange (85.), sodass die Berliner Abwehr sich noch befreien konnte und im Gegenzug Gefahr vor dem Teichmann-Tor entstand. Neumann konnte fast frei auf der linken Seite in den Strafraum eindringen und, da der ZFC-Keeper ausrutschte, wäre sein Diagonalschuss fast zum Siegtor im ZFC-Gehäuse gelandet (86.). In den Abschlußszenen musste der ZFC-Hüter nur noch mit einer Hand eine Kurtaj-Ecke wegfausten (90.). und auch einer der vielen Freistöße der Gästeelf (71., 76., 90.+1.) brachte kein weiteres Tor, dass den Sieg bedeutet hätte.

Nach dem Abpfiff äußerten sich beide Trainer positiv über das attraktive Spielniveau der Teams und auch die Zuschauer schienen sehr zufrieden gewesen zu sein, was der starke Applaus belegte. Das zeitweise Oberwasser der Heimelf hatte aber nicht mehr zum Siegtor für den ZFC gereicht, nachdem sie einen sehr zeitigen Treffer der Hertha-Elf hinnehmen mussten. Beide Trainer schauten mit viel Zuversicht auf den nächsten Spieltag. Die Berlinern müssen dann gegen RB Leipzig antreten und die Zipsendorfer wollen ihre gegenwärtige Erfolgsserie auch im Auswärtsspiel gegen den VFC Plauen nicht abreißen lassen.

Frieder Wittmann

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