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Männer Regionalliga Nord

ZFC Meuselwitz vs. VfB Lübeck
1 : 0

Aufstellung
Aufstellung
Teichmann, Brendel, F. Müller, Weinert (72. Schumann), Latowski, Gasch, Weis (72. Luck), Starke, Riese, Ferl, Böhme (63. Kotowski)

Melzer , Schaffrath, Steinwarth , Duspara, Samide, Gebers, Cornelius, Kadah, Marheineke, Kluk (60. Winkelmann), Senger (5. Zekjiri (72. Heidel))
Auswechselbank
Auswechselbank
Dix, Kotowski, Kind,Schumann, Mattheus, Luck

Toboll, Winkelmann, Zekjiri, Vallianos, Okada, Heidel, Hartmann
Torschützen
Torschützen
1:0 Gasch (60.)

-
Zuschauer
977
Schiedsrichter / Assistenten
Simon Marx (Würzburg) / Florian Badstübner, Markus Hertlein

Foto's

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Foto's: Katrin Tretbar



Bericht der SitzplatzUltras Meuselwitz
Überraschender Heimsieg gegen Lübeck!!

Der ZFC gewinnt sein zweites Heimspiel gegen den VfB Lübeck mit einer sehr ansprechenden Leistung 1:0. Vor nur 977 Zuschauern auf der Glaserkuppe, zeigte das Team um Holm Pinder gute spielerische Qualitäten und konnte in allen Mannschaftsteilen überzeugen. Vor allem Spieler wieder Manuel Starke, René Weinert und Sebastian Gasch konnten am heutigen Spieltag vollends überzeugen. Letzteren gelang in der 60. Minute das goldene Tor.
Davor entwickelte sich ein munteres Spiel, mit vielen Chancen auf beiden Seiten! ZFC Trainer Holm Pinder musste kurz vor Beginn des Spiels seine Mannschaft noch umbauen, da sich Christopher Lehmann beim Aufwärmen mit großer Wahrscheinlichkeit die Nase gebrochen hatte. Die erste gute Chance im Spiel hatte dann auch der ZFC. Philipp Riese zog von der Strafraumgrenze ab, doch sein Schuss verfehlte das Tor der Lübecker doch deutlich (7.). Danach kamen die Lübecker ein bisschen besser ins Spiel, konnten sich auch einige Feldvorteile erarbeiten ohne den ZFC jedoch zu sehr unter Druck setzen zu können. Nach einer Ecke versuchte sich Gebers mit einem Kopfball, doch Norman Teichmann blieb Sieger (15.). Nur zwei Minuten später war es Duspara der den Ball nach einer Eingabe von rechts vor die Füße bekam, doch sein Schuss ging weit am Tor von Norman Teichmann vorbei (17.). Nachdem die Meuselwitzer Abwehr samt Keeper Teichmann überwunden war, musste Frank Müller in höchster Not gegen Zekjri vor der Linie klären(20.). Dann hatte auch der ZFC die größte Chance in Halbzeit eins. Nachdem sich Sebastian Gasch schön am Strafraum durchtankte, passte er in den Rücken der Abwehr auf den freistehenden René Weinert, der aus 12 Metern nur knapp an Lübecks Keeper Rene Melzer scheiterte (27.). Insgesamt boten beide Mannschaften bis zu diesem Zeitpunkt ein sehr ansprechendes Regionalligaspiel. Auch Manuel Starke hatte in der 32. Minute eine gute Gelegenheit den ZFC in Front zu bringen, doch er verzog nur denkbar knapp. Die Gäste aus dem hohen Norden blieben aber weiterhin gefährlich. Kurz vor der Halbzeit hatte man die Lübecker in ihrer Hälfte förmlich eingeschnürt, doch zweimal Sebastian Gasch und einmal Frank Müller konnten die Meuselwitzer vor dem Halbzeitpfiff nicht in Führung bringen. Doch auch der VfB hatte vor dem Halbzeitpfiff eine sehr gute Möglichkeit. Nachdem Patrik Brendel einem Lübecker den Ball an den Rücken schoss, bekam Deniz Kadah den Ball vor die Füße, verzog dann aus 12 Metern deutlich (45.).
In Durchgang Zwei dann dass gleiche Bild in Meuselwitz, der ZFC spielte weiterhin sehr überzeugend. Stellenweiße sah man auch sehr gute Kombinationen. In der 51. Minute verpassten Daniel Ferl und Frank Müller einen Freistoß aus dem Halbfeld nur denkbar knapp. In der 60. Minute war es dann soweit. Philipp Riese schnappte sich im Mittelfeld den Ball von den Lübeckern, schickte Sebastian Gasch auf die Reise, der sich diese Chance nicht entgehen ließ und unten links zum völlig verdienten 1:0 einschob. Großer Jubel auf der Glaserkuppe, vor allem bei den Spielern, die sich jetzt für das gute Spiel selber belohnt hatten. Dennoch blieben die Meuselwitzer weiterhin sehr konzentriert und ließen die Lübecker, die jetzt natürlich viel mehr nach vorne tun mussten, nicht aus den Augen. Schon in der 64. Minute hatten die Lübecker durch Ermir Zekjri eine gute Chance, dieser brachte den Ball mit einer Direktabnahme auf´s Tor von Norman Teichmann, doch der Ball ging am Kasten vorbei. Nun musste der ZFC einige brenzlige Situationen überstehen, so zum Beispiel in der 77. Minute, als Frank Müller eine Ecke unglücklich abfälschte, Norman Teichmann aber keine Probleme hatte den Ball zu klären. Insgesamt blieben die Lübecker Aktionen ziemlich Harmlos. Kurz vor dem Ende des Spiels konnte sich der ZFC nochmal befreien, Sebastian Latowski bekam den Ball vor die Füße und wurde Rüde von Keeper Rene Melzer umgetreten. Dieser hätte eine klare Rote Karte bekommen müssen, doch Schiedsrichter Simon Marx zückte nur die Gelbe Karte. Den fälligen Freistoß drosch Andreas Luck fast zum 2:0 ins Tor, die Keeper Melzer konnte reaktionsschnell klären. So blieb es beim Hochverdienten 1:0 gegen einen Aufstiegsaspiranten!

SitzplatzUltras Meuselwitz

Bericht Frieder Wittmann
Dieses Spiel hätte viel mehr Zuschauer verdient!

In so einer hohen Spielqualität hatte man auf der Glaserkuppe die Heimelf lange nicht erlebt! Eines der besten Regionalligaspiele in der bluechip-Arena verfolgten „nur“ 977 Zuschauer und dieser überragende 1:0-Sieg verhinderte den möglichen Vorstoß des VfB Lübeck an die Tabellenspitze. Mit einer brillanten, stark beeindruckenden Spielleistung überzeugten die Zipsendorfer gegen den Favoriten aus dem Norden Deutschlands, der keineswegs eine schwache Leistung bot und laut Trainer Hans-Peter Schubert die drei Punkte unbedingt für sich verbuchen wollte. Was dann aber vom ersten Moment an vom ZFC geboten wurde, ließ nicht erst nach 90 Minuten Fans, Vereinsleitung und das gesamte Team berechtigt jubeln – ein wieder nimmermüder S.Gasch, ein klassischer Außenspieler R.Weinert, ein P.Brendel, an dem sich sogar drei Gegenspieler die Zähne ausbissen, ein oft auffälliges Duo mit F.Müller und D.Ferl in der Innenverteidigung, ein prima agierendes Mittelfeldgespann mit C.Weis und dem kampfstarken M.Starke sowie dem unermüdlich fightendem S.Latowski, der mit Spielbeginn zu seinem ersten Regionaligaeinsatz für den ZFC kam, nachdem sich Ch.Lehmann bei der Erwärmung verletzt hatte; nicht zu vergessen ein im Tor und Strafraum absolut sicherer Keeper N.Teichmann. Eigentlich sollte dies schon reichen, aber der beste Spieler auf dem Feld war Dauerläufer und Kampfmaschine Ph.Riese, der alle noch überragte, da er vielleicht sein bisher bestes Spiel in der noch jungen Karriere zeigte. Fazit: Es gab nicht einen einzigen Ausfall im Team, die Wechselspieler einbezogen. Die Mannschaft gewann nicht nur 3 Punkte und stieg auf den gegenwärtigen Tabellenplatz 7, sondern betrieb Werbung im besten Stil, um weitere Zuschauer zu den zukünftigen Heimspielen zu locken.
Mit technisch gutem Spiel gingen die Hausherren gleich in die Offensive und so verschafften sie sich schon nach fünf Minuten Respekt. S.Gasch wurde mit einem Handspiel von Schaffrath gestoppt, ohne dass Schiedsrichter Simon Marx (Würzburg) die Gelbe Karte zeigte (3.) und der gleiche Spieler schlug nur wenig vor dem VfB-Tor dem einschussbereiten S.Latowski den Ball noch aus der Gefahrenzone (4.). Ein Riese-Schuss strich knapp am rechten Pfosten vorbei (5.). Dann schob sich die Gästeelf etwas mehr in den Vordergrund, doch der sprungkräftige ZFC-Keeper N.Teichmann konnte noch vor Duspara den Ball herunter holen (8.) und Torjäger Kabah verlängerte mit der Brust zu Zekiri, der die Kugel jedoch in die Wolken jagte (11.). Ein gutes Regionalliga-Spiel nahm immer mehr Fahrt auf, wobei die Gäste es mit langen und hohen Bällen versuchten, der ZFC um schnelle Balleroberung bemüht war, ausgezeichnet verschob, und danach sehr gute Kombinationen entwickelte. Ein Kabah-Kopfball nach Cornelius-Ecke zwang den ZFC-Torhüter N.Teichmann zur reaktionsschnellen Fußabwehr und Samides Nachschuss schlug R.Weinert aus dem eigenen Strafraum (15.). Als bei einem Konter, N.Teichmann war herausgeeilt, Zekiri ins leere Tor einschieben wollte, konnte P.Brendel noch vor der Torlinie klären (20.). Bei einem weiteren guten Kopfball von Duspara war der ZFC-Keeper dann wieder voll auf dem Posten (24.). War S.Gasch noch wegen Abseitsstellung zurück gepfiffen worden (19.), konnten nach seinem Grundliniendurchbruch R.Weinert und M.Starke trotz großem Einsatz die Kugel nicht mehr erreichen (25.) und vollenden. Nach mehreren sehenswerten ZFC-Kombinationen, die über beide Außenbahnen vorgetragen wurden, belohnten die Fans diese Aktionen mit Applaus. In der 26.Minute schoss Gebers aus 20 Meter auf das ZFC-Tor und der Ball wurde noch gefährlich abgefälscht. Dann hatte R.Weinert nach herrlichem Diagonalpass eine Riesenchance, aber es gelang ihm nicht, den VfB-Keeper Melzer zu überwinden (22.), der mit Glanztat rettete. Die ZFC-Elf steigerte sich nochmals in spielerischer Hinsicht, es fehlte nur der erfolgreiche Abschluss, und die Lübecker versuchten es erneut mit hohen Bällen und gut getretenen Standards, kamen aber ihrerseits ebenfalls zu keinem Torerfolg.
Auch wenn es mancher Gästefan anders gesehen haben wollte, der ZFC dominierte weiter das Spiel. Der VfB Lübeck rannte unentwegt an, teils ohne echte Wirkung oder die Abwehr der Zipsendorfer beherrschte das Geschehen. Beim ZFC verzog M.Starke nach einer guten Kopfballablage von P.Brendel (30.), S.Gasch wurde wieder wegen knapper Abseitsstellung zurück gepfiffen und R.Weinert konnte zum wiederholten Male nur auf Kosten eines Fouls (34.; 37.) gestoppt werden. Der gute Torschuss von F.Müller blieb am Verteidiger Steinwarth hängen (36.). Auch S.Latowski zeigte beim ersten Punktspieleinsatz eine sehr engagierten Einsatz, konnte selbst im Liegen den Ball noch zu S.Gasch weiter leiten, dessen Torversuch aber nur einen Innenverteidiger traf (38.). Ein Riese-Freistoß aus 23 Meter Distanz prallte von Steinwarths Kopf ab (40.). Auch zwei gute Freistöße des VfB reichten nicht zu einem Treffer, wobei einmal R.Böhme für den herausgelaufenen N.Teichmann absicherte (41.) Dafür war dieser nach einer Flanke vor Zakiri und dem gefährlichen Kabah am Ball, wie auch bei einem Freistoß von Steinwarth (44.). Als P.Brendel beim Befreiungsschlag einen Lübecker anschoss, zog Kabah energisch in Richtung ZFC-Tor, D. Ferl hatte im Liegen den abspringenden Ball verfehlt, schoss der VfB-Stürmer nur sehr knapp am rechten Tordreieck vorbei (45.+1.). Eine sehr gute erste Halbzeit mit Vorteilen der Gastgeber, die, obwohl kein Tor erzielt werden konnte, mit Applaus in die Pause entlassen wurden. Erstaunlich, dass die ZFC-Elf vor allem mit viel Überlegenheit hinten heraus spielte , nachdem man in der Defensive durch Einsatz und mit bestem Stellungsspiel überzeugt hatte, so die Einschätzung von Trainer Holm Pinder.
Die zweite Spielhälfte bot ebenfalls Fußballedelkost und es fiel nun das entscheidende Tor, wenn auch nur ein Treffer, für die Hausherren sollte es den Sieg bringen. Vorher rette P.Brendel bei einer Cornelius-Flanke vor Kabah mit Kopfball (46.). Bei einem ZFC-Freistoß sprang D.Ferl am Ball vorbei und der dahinterstehende F.Müller war zu überrascht, um noch einnetzen zu können (50.). Als Kabah foulte und danach Cornelius in Strafraumnähe noch ein Handspiel praktizierte, reagierte der inkonsequente Schiedsrichter nicht (52.). Nach feiner Kombination und schönem Doppelpass von S.Latowski und R.Weinert rettete Steinwarth mit einem Notschlag (53.), wie auch nach P.Brendels Kopfballvorlage (55.). Als jedoch Ph.Riese clever einen Pass vor Samide am Mittelkreis erlief, und anschließend S.Gasch steil bediente, brach dieser blitzschnell rechts in den VfB-Strafraum ein und vollendet gekonnt flach ins äußerste Eck (60.). Endlich wurde der ZFC für sein Spiel belohnt! Darauf strich ein 10-Meter-Schuss (Zakiri) des nun aufgestachelten VfB am ZFC-Tor vorbei (65.), der eine Vorlage von Kabah volley genommen hatte. Der ZFC-Keeper verlängerte eine Samide-Eingabe mit einer Hand ins Seitenaus (68.) und war stets bei den VfB-Freistößen fangsicher (70.). Anschließend gab es drei Wechsel (73.), – ZFC zwei, VfB einmal – um taktische Veränderungen zu erzielen, die den Lübeckern den Treffer zum 1:1 bringen und wie beim ZFC, auch wie die Einwechslung von M.Kotowski (63.), zu weiterer Sicherheit führen sollte. Nach einem weiteren Riese-Freistoß war Melzer vor A.Luck am Ball (75.). S.Latowski kam beim Grundliniendurchbruch von S.Gasch zu spät (78.) und im Gegenzug schoss Samide übereilt deutlich daneben. F.Müller konnte gerade noch gegen Cornelius zur Ecke lenken und Gebers schoss von der Strafraumgrenze mit Außenrist über die Querlatte (82.). Der VfB startete immer mehr wütende Angriffe: eine scharfe Eingabe konnte Samide aus Nahdistanz nicht einnetzen (84.) , wie es auch bei Heidels Verlegenheitsschuss der Fall war (88.). Gegen die aufgerückten Lübecker gelang es D.Ferl mit einen Lupfer die VfB-Abwehr zu überlisten. S.Latowski und S.Gasch starteten. Ersterer wurde vom herauslaufenden Keeper Melzer gefoult, sah aber nur die Gelbe Karte, und den letzten Freistoß schoss A.Luck mit bemerkenswertem Schuss über die Mauer. Der Gästetorhüter lenkte den Ball noch mit einer Glanzleistung über die Querlatte (90.). Es folgte der Schlusspfiff und berechtigter Jubel auf Seiten des ZFC sowie enttäuschte Lübecker, die erschöpft auf den Rasen sanken.

Frieder Wittmann


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