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Männer NOFV OBERLIGA SÜD

FC Eilenburg vs. ZFC Meuselwitz
0 : 0

Aufstellung
Aufstellung
Kotzbau – Sinkevitch , Sawetzki, Kilz , Preussner, Maruhn (49. von Durschefsky), Pfeffing  (85. Kursawe), Wenk, Dietrich, Wagner (64. Plätzsch), Nolde

Dix – Jamrich , Ferl, Müller , Kotowski, Weis (80. Fischer), Hesse, Oswald, Weinert, Bocek  , Gasch
Auswechselbank
Auswechselbank
Rudolf, von Durschefsky, Kursawe, Ulrich, Plätzsch

Zita, Bronec, Fischer, Graf, Rieser, Holz, Gemazashvili
Torschützen
Torschützen



Zuschauer
415
Schiedsrichter / Assistenten
Frank Hegner (Rathenow) / Lutz Gericke, Nils Decker

Bericht

Fehlender Biss vorm Tor kostet zwei Punkte

Der ZFC Meuselwitz ist trotz drückender Überlegenheit gegen den FC Eilenburg vor 415 Zuschauern nicht über ein torloses Unentschieden hinaus gekommen. Auffällig dabei war, dass in Tornähe die entscheidende Aggressivität und der unbedingte Erfolgswille nicht sichtbar wurden und gegen die extrem defensiven Eilenburger nur wenige zwingende Torchancen erspielt werden konnten. Für den mit grippalem Infekt angeschlagenen Philip Riese rückte Felix Hesse ins Mittelfeld und die Abwehr blieb im Vergleich zu Vorwoche unverändert. Von der ersten Minute an spielte der ZFC überlegen und ließ den Eilenburgern kaum eine Chance. So war es auch nicht verwunderlich, dass die ersten guten Aktionen bei Sebastian Gasch und Karsten Oswald lagen. Dabei hätte Sebastian Gasch in der 5. Minute nach Flanke von Karsten Oswald das Tor auf dem Fuß und auch in der 12. Minute landete ein 22m Schuss von Sebastian Gasch doch deutlich neben dem Tor. Erst in der 23. Minute hatte Eilenburg eine erste nennenswerte Offensivaktion aber Artur Sinkevitch machte es nicht besser als die ZFC Spieler danach. Egal ob beim Zusammenspiel Sebastian Gasch mit Rene Weinert in der 25. Minute oder Rene Weinert mit Martin Bocek dessen Kopfball in der 29. Minute noch zur Ecke geklärt wurde, es fehlte der letzte Biss vor dem Tor. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit hatte Eilenburg über Wagner einen zweiten Abgriff auf das Meuselwitzer Tor vorzuweisen.

In Halbzeit zwei wurde der Unterschied noch deutlicher, so deutlich dass es teilweise ein unansehnliches Spiel wurde. Der ZFC spielte meist behäbig im Spielaufbau und die Gastgeber verlegten sich darauf, mit Mann und Maus zu verteidigen. Trotzdem hatte der ZFC hochkarätigste Torchancen, aber Martin Bocek spielte den Chancentod als er in der 61. Minute frei vorm Torwart aus halbrechter Position weit am Tor vorbei schoss. Noch schlimmer wurde es als Martin Bocek in der 76 Minute nach einem mustergültigen Zuspiel von Mirko Kotowski nur den Fuß hätte hinhalten müssen, aber den Zuschauern auf Seiten des ZFC nur Kopfschütteln bescherte und Ausrufe betreffend fehlendes Augenlicht provozierte.

Eilenburg wurde zum Ende hin immer weniger und der ZFC war nicht in der Lage, irgendetwas daraus zu machen. Da nach vorn auch bei Eilenburg außer bei einem Konter durch Durschefsky nichts lief, blieb es beim insgesamt ziemlich unansehnlichen Unentschieden und langen Gesichtern beim ZFC. In der Pressekonferenz konstatierte auch FCE-Trainer Müller, dass, nach dem in der ersten Halbzeit noch sporadische Befreiungsaktionen zu sehen waren, in Halbzeit zwei eine reine Abwehrschlacht zu sehen war, die nicht sehr ansehnlich für die Zuschauer war, aber mit der man letztendlich zufrieden sein muss. Damian Halata wirkte genauso wenig glücklich und konstatierte: „Die Mannschaft wollte gewinnen und hatte drei Riesenchancen, die nicht genutzt wurden. Insgesamt bin ich mit dem Auftreten zu frieden, auch wenn es am Ende zu wenig war um die gute Leitung mit Toren zu krönen.“ Ähnlich äußerte sich auch Kapitän Karsten Oswald und brachte es auf den Punkt: „Wir sind noch nicht da, wo wir hin wollen.“ Der Saldo der absolvierten sechs Spiele zeigt dennoch einen guten Weg auf. Bleibt zu hoffen, dass am Sonntag gegen Erfurt der nötige Biss mit dabei ist.

Hubert Wolf

Bericht der SitzplatzUltras Meuselwitz

Eilenburger Abwehrbollwerk

Der ZFC gastierte am 6. Spieltag im schön gelegenen Eilenburger Illburgstadion. Der ZFC wurde vor dem Spiel als haushoher Favorit gehandelt, da man in den ersten 5 Spielen laut einiger Presseorgane, überzeugen konnte.

Das Spiel begann wie die anderen Spiele bisher auch, der ZFC nahm gleich das Zepter in die Hand und drängte die Eilenburger in ihre Hälfte. Schon in der 2. Minute konnte man die erste Chance für den ZFC verbuchen. Der heute wieder schwach spielende Carsten Weis vergab diese aber. Die Meuselwitzer spielten in den ersten 10 bis 15 Minuten druckvoll nach vorne, ohne jedoch zwingend zu wirken. Beide Abwehrreihen standen in der gesamten ersten Halbzeit sehr gut, so dass es in der ersten Halbzeit auf beiden Seiten zu keinen nennenswerten Chancen kam. Nur Karsten Oswald, Martin Bocek und Sebastian Gasch hatten jeweils mehr oder weniger gute Chancen. Auch die Eilenburger kamen ab und zu mal über die Mittellinie und konnten ihre erste nennenswerte Chance in der 23. Minute durch einen Schuss von Artur Sinkevitch erarbeiten. Danach waren es Martin Bocek mit einem Kopfball (29.) und Sebastian Gasch, die gute Gelegenheiten vergaben (25.), beide Chancen wurden durch René Weinert eingeleitet. Danach gab es in der ersten Halbzeit nichts mehr zu berichten, denn es passierte einfach nichts mehr! Der ZFC rannte immer wieder sehr behäbig aufs Eilenburger Tor, doch das Eilenburger Bollwerk ließ nichts zu. Auffallend war, dass es heute sehr gemächlich beim ZFC zuging. Da wurde der Ball erst noch fünfmal in der Abwehr herum gespielt, ehe man sich dann mal um eine Anspielstation im Mittelfeld oder Sturm bemühte. Beide Stürmer waren in der ersten und zweiten Halbzeit abgemeldet, da heute absolut keine Laufbereitschaft, Biss und Leidenschaft zu sehen war.

Zweite Halbzeit, selbes Bild. Meuselwitz drückend überlegen, doch es ergaben sich im engen Abwehrgürtel keine Freiräume, um gefährliche Angriff zu starten. Über Carstens linke Seite ging heute absolut Null, selbst seine geschlagenen Ecken kamen heute nicht an! Die erste halbwegs nennenswerte Chance in der 2. Halbzeit hatte Felix Hesse per Kopf, doch der meist unsicher wirkende Torhüter der Eilenburger, Kotzbau, hielt den Ball fest. Dann war es Carsten Weis, der in der 48. Minute fast mit einem schönen Freistoß das 1:0 machen konnte, doch sein Schuss ging knapp am rechten Pfosten vorbei. Danach war es Martin Bocek, welcher halb rechts schön angespielt wurde und alleine aufs Tor zu ging, doch sein Schuss ging mindestens 3 Meter links am Tor vorbei. Die Meuselwitzer versuchten es weiter aber kamen immer weniger aufs Tor der Eilenburger und wenn man wie Martin Bocek die Chancen nicht nutzt, wird man meistens bestraft. Mirko Kotowski wurde wunderbar auf der rechten Seite angespielt, rannte bis zur Grundlinie durch und flankte in den Strafraum, wo Martin Bocek eigentlich nur noch den Fuß hinhalten musste, um das Leder im Tor unterzubringen, doch ihm gelang es nicht, den Ball aus 3 Metern im Tor unterzubringen. Da waren schon 80 Minuten gespielt. Nur 2 Minuten später war es Karsten „Ossi“ Oswald der mal aus 13 Metern abzog, doch Keeper Kotzbau konnte zur Ecke klären. Danach hofften die ZFC Fans vergebens auf den Siegtreffer, denn es passierte nichts mehr und so pfiff Schiedsrichter Frank Hegner das Spiel ab.

Fazit: Am kommenden Sonntag gastiert die 2. Mannschaft vom FC Rot-Weiß Erfurt in der heimischen Bluechip-Arena. Dort sollte man sich wieder an die Spiele gegen Halberstadt und Bautzen erinnern und wieder mit Leidenschaft, Herz und Kampf spielen. Denn noch so ein Gammelspiel verkraftet, so glauben wir, kein Zuschauer mehr.

SitzplatzUltras Meuselwitz

Homepage ZFC Meuselwitz