In einem Vorbereitungsspiel gegen die BSG Chemie Leipzig setzte sich das Regionalligateam des ZFC am Mittwochabend nach zweimaligem Rückstand schlussendlich durch eigene Tore von Jegor Jagupov, Amer Kadric und René Weinert mit 3:2 durch.


Die Vorbereitung begann bereits am Montagabend in Form von Corona-Testungen, die für alle Spieler und Funktionäre negativ blieben. Das Spiel selbst fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit auf einem Kunstrasenplatz in Lindenau statt. Die Gastgeber begannen die Partie mit hohem Tempo, wirkten sehr agil und absolut spritzig. Anders als der ZFC, der am Dienstag noch eine schwere Ausdauereinheit absolviert und am Mittwochnachmittag eine normale Trainingseinheit hatte. Die optische Überlegenheit brachte die Hintermannschaft ein aufs andere Mal in Verlegenheit und erforderte teilweise letzten Einsatz. Das Tor nach kapitalem Fehler in der 10. Minute war folgerichtig und nicht unverdient, vor allem auch, weil das ZFC-Spiel viel zu behäbig wirkte, die Fehlerquote im Spielaufbau einfach zu hoch war und die nötige Aggressivität fehlte.

Um so höher ist die Energieleistung in Halbzeit zwei anzuerkennen, die für ein deutlich ansehnlicheren Spiel seitens des ZFC sorgte und hochverdient in der 70. Minute zum Ausgleich durch Jegor Jagupov führte, der nach guter Einzelaktion mit Schuss ins lange Eck traf. Die Leipziger, die mit zunehmender Spieldauer der Anfangsoffensive Tribut zollen mussten, kamen dann doch nochmals zur Führung, in diesem Fall durch einen fulminanten Fernschuss von Benjamin. Der ZFC bliebt davon wenig beeindruckt und spielte feldüberlegen weiter. Den abermaligen Ausgleich erzielt Amer Kadric, der eine Grundlinienflanke von Timo Mauer aus Nahdistanz per Kopf verwandelte. Den Endstand zum 2:3 schließlich stellte Routinier René Weinert, der im Anschluss an einen Eckball aus dem Gewühl heraus aus spitzem Winkel und recht kurzer Torentfernung den Ball unter die Latte beförderte.


„Ein gelungener Test nach zuletzt extrem intensiven Trainingstagen, mit mehr Wert als zehn Testspiele untereinander, auch wenn wir in der ersten Halbzeit mehrfach indisponiert waren." befand ZFC-Trainer Holm Pinder für den, wie auch die Einschätzung der Spieler auf der Bank, an diesem Abend Jegor Jagupov, der auf Seiten des ZFC der auffälligste Akteur war. Mit dem Erfolgserlebnis geht es in eine durch Kurzarbeit geplante mehrtätige Trainingspause.


Eingesetzte Spieler: Guderitz - Resvanis – Raithel - Tuncer – Moritz – Bürger – Kadric – Becker – Mauer - Stenzel – Zintsch - Ernst – Weinert - Albert – Jagupov – Dartsch